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Schopfheim Arzneimittel werden hergestellt

Markgräfler Tagblatt

Bauausschuss bewilligt neues Produktionsgebäude für Pharmabetrieb in der Grienmatt

Schopfheim (ma). Einstimmig hat der Bauausschuss den Antrag auf Neubau eines pharmazeutischen Produktionsgebäudes in der Grienmatt bewilligt. Der entsprechenden Voranfrage hatte das Gremium schon im Mai 2014 zugestimmt.

Die Firma betreibt seit 2006 einen Standort in der Grienmatt. Aufgrund der Weiterentwicklung des Betriebs soll nun das neue Gebäude für die Herstellung von Arzneimitteln mit Labor, Lager und Büroräumen erstellt werden.

In dem Produktionsgebäude sollen laut Verwaltungsvorlage für das Gremium 66 Personen beschäftigt sein, von denen 42 gleichzeitig anwesend sein sollen (Schichtbetrieb).

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Grienmatt“ und ist grundsätzlich zulässig. Der Bauausschuss erteilte das Einvernehmen zu einer Befreiung in Bezug auf die Gebäudehöhe, die danach 19 Meter betragen darf. Die Baurechtsbehörde hatte bereits einen entsprechenden Bauvorbescheid mit einer Befreiung von der Festsetzung des Bebauungsplans wegen Überschreitung der zulässigen Gebäudehöhe von 11,50 Meter auf 18 Meter ausgestellt. Eine weitere Befreiung ist nötig, weil das Dachgeschoss mehr als zwei Drittel der Gebäudegrundfläche einnehmen soll.

Die Verwaltung teilt mit, die Maschinen und Anlagen für das Produktionsgebäude würden neu beschafft und entsprächen daher dem Sicherheitsstandard der Technik. Es würden sowohl feste orale Darreichungsformen wie Granulate, Pulver, Pellets, Tabletten, Filmtabletten und Kapseln hergestellt. Neben der Produktion fester Arzneimittel sei eine künftige Herstellung sogenannter halbfester Darreichungsformen wie Gelees, Cremes und Salben angedacht.

Ebenfalls sein Einvernehmen erteilte der Bau- und Umweltausschuss einer Nutzungsänderung: Eine bestehende Lagerhalle auf dem Areal der ehemaligen Weberei in der Hammerschmiedgasse soll als Energiezentrale mit Werkstatt für den Pharmabetrieb umgenutzt werden. Die Verwaltung wies darauf hin, an den Fassaden des bestehenden Gebäudes werde nichts verändert; lediglich an der Nordwestseite werde ein neuer Kamin mit einer Höhe von 8, 30 Meter errichtet.

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