Schopfheim: Auf den Spuren des roten Milans - Schopfheim

Windkraftgegner tagen / Wolfgang Ühlin begrüßt das 100ste Mitglied

Schopfheim-Gersbach. Die „Windkraftgegner in und um Gersbach“ wollen das Vorkommen des roten Milans besser nachweisen.

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung hielt Michael Geist einen kurzen Vortrag über den Vogel, der sich über die Wintermonate zurückzieht und - je nach Wetterlage und Länge des Winters - etwa im März zurückkommt. Dann beginne er sofort mit dem Horstbau. Der Horst werde vorwiegend in Eichen, Buchen und Kiefern gebaut.

Die Mitglieder beschlossen ihre Vorgehensweise: Frühmorgens und in den Nachmittagsstunden sollen bis zu vier Gruppen die Flugrouten des Milans beobachten. Diese Flüge sollen auf einer speziellen Karte vermerkt werden. Diese soll mit einer Folie versehen sein. Die verschiedenen Folien werden dann übereinander gelegt, so dass eingekreist werden kann, wo sich die Flüge sammeln oder mehren. Für diese Maßnahme haben sich bereits mehrere Freiwillige gemeldet. Koordinatoren sind Wolfgang Ühlin und Michael Geist.

Bei der Versammlung berichtete Ortsvorsteher Christian Walter über die Infofahrt der Stadt nach Freiamt, außerdem hielt Gerhard Nebeling einen Vortrag über die Wirkung von Infraschall und Hyperschall auf Körper und Geist bei Mensch und Tier. Es hieß, die Schallwellen könnten bis zu 50 Kilometer weit getragen werden. Es wurde rege diskutiert,warum der Mensch so wenig einbezogen werde, wenn es sich um „Gefährdungen“ handele. Nicht der hörbare Ton sei gesundheitsschädigend, sondern die niederen Töne im Infraschallbereich. Um im März einen Infostand zu diesem Thema zu gestalten, werden noch Spezialisten gesucht.

Vorsitzender Wolfgang Ühlin begrüßte bei der Versammlung, bei der auch eine Satzungsänderung beschlossen wurde, das 100ste Mitglied. Die nächste Mitgliederversammlung und Informationsveranstaltung soll im März in der Bergkopfhalle stattfinden.