Schopfheim „Autobranche ist extrem schnelllebig“

Markgräfler Tagblatt
Uwe Horschig (rechts) begrüßte Gäste aus aller Welt zum Press-Shop-Meeting in den Produktionshallen im Lus. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Oerlikon Balzers: 160 Teilnehmer aus 19 Ländern beim „Press-Shop-Meeting“

Schopfheim . Im Rahmen des sechsten „European Press-Shop-Meeting“ (EMP) traf sich vergangene Woche ein internationales Fachpublikum in den Produktionshallen von Oerlikon Balzers im Lus. Unter dem Titel „Perspektiven entwickeln, Zukunft formen“ diskutierten 160 Teilnehmer aus 19 asiatischen, europäischen und amerikanischen Ländern einen ausgiebigen Tag lang aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Automobilherstellung.

Oerlikon Balzers ist in diesem Geschäft als Spezialist für Hartstoffbeschichtungen mit von der Partie: Die Großwerkzeuge, mit denen die Automobilhersteller beispielsweise die metallenen Autoteile formen und pressen, müssen extremen Belastungen standhalten; die Technologie von Oerlikon Balzers nun schützt diese Werkzeuge vor Verschleiß.

Die European Press-Shop-Meetings – von Oerlikon in losen Abständen alle zwei, drei Jahre organisiert – seien ausdrücklich nicht als herkömmliche Hausmesse zur Präsentation vor allem der eigenen Produktpalette angelegt, erklärt Uwe Horschig als Vertreter des Managementteams Europa. Viel mehr gehe es bei diesen Treffen darum, die Fachleute zusammenzubringen, um aktuelle Trends der Branche und Bedürfnisse der Kunden mitzubekommen - „damit wir gemeinsam in die gleiche Richtung marschieren.“

Zu diesem Zweck kamen auf dem Podium Referenten von Honda, WEBO Werkzeugbau, Jaguar Land-Rover, Zapp Steel sowie des Instituts für Umformtechnik zu Wort und referierten über neue Werkstoffe und Werkzeuge. Zudem gab es Gelegenheit zum informellen Austausch in lockerer Atmosphäre auch

Expertengespräche

jenseits von Vortragsprogramm, Expertengesprächen und moderierten Diskussionsrunden; die zum Konferenzort umfunktionierten Produktionshallen von Oerlikon Balzers im Lus gaben da die passende Kulisse ab.

„Die Autobranche ist extrem schnelllebig“, macht Uwe Horschig deutlich, und nennt als große Themen den Umstieg auf die Elektromobilität und autonomes Fahren. Grundsätzlich gehe das Bestreben dahin, die Karosserie leichter zu machen, damit das Auto selbst trotz der mittlerweile üblichen technischen Extraausstattungen sein Gewicht hält – oder mit Blick auf den CO-Ausstoß sogar reduziert. Bei diesen Entwicklungen kommen neue, zum Teil extrem feste und/oder in der Verarbeitung anspruchsvolle Werkstoffe zum Einsatz, die die Umformwerkzeuge der Hersteller an ihre physikalischen Grenzen bringen, erklärt Horschig; eben hier wiederum liegt das Einsatzgebiet für die Verschleißschutzlösungen von Oerlikon Balzers.

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