Schopfheim (wm). Schluss mit der Bummelei: Der kreuzungsfreie Umbau des Knotens
Schopfheim (wm). Schluss mit der Bummelei: Der kreuzungsfreie Umbau des Knotens B 317/B 518 samt Hochwasserschutz für Eichen (Straßenentwässerung der B 518) duldet keinen weiteren Aufschub. „Jetzt ist Zeit zu handeln“, forderte Rainer Stickelberger bei seinem Besuch in Schopfheim.
Der SPD-Landtagsabgeordnete bezog sich dabei auf Warnungen seines Schopfheimer Genossen Artur Cremans, der nach den jüngsten Starkregenfällen im Juni im Gemeinderat auf die Überflutungsgefahr für den Ortsteil hingewiesen und betont hatte, die Stadt habe ihre Hausaufgaben gemacht und die erforderlichen Anschlüsse bereits verlegt, jetzt sei das Straßenbauamt am Zug (wir berichteten).
Stickelberger nahm diese Klage zum Anlass, sich schriftlich beim Regierungspräsidium (RP) nach dem Stand der Planungen zu erkunden und unter Verweis auf die zunehmende Häufigkeit von Starkregenereignissen auf die Dringlichkeit der Maßnahme hinzuweisen.
Die Antwort aus Freiburg verblüffte ihn freilich ebenso wie Artur Cremans. Der Umbau des Knotenpunktes sei im Planfeststellungsverfahren, eine „vorrangige Bearbeitung“ derzeit aber leider nicht möglich“, heißt es da. Und dann stellt sich das RP sogar ahnungslos: „Dass bei Starkregen durch Oberflächenwasser der Bundesstraßen auch andere Straßen überflutet werden, war uns in dieser Ausprägung nicht bewusst“, so die Behörde, die diesen Aspekt bei der Fortführung der Planung „nochmals überprüfen“ will.
Für diese „sehr naive Haltung“ hat Rainer Stickelberger denn auch kein Verständnis. Das Land sei als Baulastträger der Bundesstraßen haftbar, deshalb sei die Umbau- und Entwässerungsmaßnahme nötigenfalls vorzuziehen. Er werde deshalb bei Verkehrsminister Winfried Hermann nachhaken mit der Bitte, die Planung als „vorrangig“ einzustufen.
