Der Förderverein Gerisbac hat einen Antrag zur Ausstellung der Baumscheibe der 1992 gefällten, größten Weißtanne Westeuropas gestellt. Schopfheim-Gersbach (sut). Hintergrund sei, dass der Landkreis Lörrach Projekte zu „Landkreis sucht Geschichte“ fördert, hieß es bei der Sitzung des Ortschaftsrats in Gersbach. Der Tannenring spiegele die Geschichte der Glashütten, der Scherwuhre und des Plenterwaldes wider. Diese drei seien in der Nähe des ehemaligen Standortes der „Großen Tanne“ nachgewiesen, so Rolf Strohm. Als Standort könnte sich der Verein einen Ort beim Schlauchturm an der Westseite des Rathauses vorstellen. Nach der Bearbeitung der Baumscheibe durch Fachleute wäre die Scheibe ausstellungswürdig. Der Ortschaftsrat zollte Rolf Strohm und seinen Mitstreitern große Anerkennung. Strohm habe mit Herzblut viel Engagement für die geschichtsträchtige Baumscheibe aufgebracht. Wegen des Standortes sollen Gespräche mit der Stadtverwaltung und der Feuerwehr geführt werden. Gerisbac erhält Unterstützung zur Antragsstellung an den Landkreis. Bevor sich der Gersbacher Ortschaftsrat mit den Tagesordnungspunkten befasste, hatten Ortschaftsräte vorher Fragen zu den Pachtverträgen fürs Gemeindefeld geäußert, was in der nächsten Sitzung nochmals zur Sprache kommen wird. Außerdem wurde angesprochen, dass nach einigem Hin und Her in der Kleinturnhalle die Linien fürs Badmintonspiel angebracht wurden. Die Kosten wurden vom KSV Gersbach vorläufig übernommen. Auch die Strafanzeige gegen die Windkraftgegner nach den Protesten bei der Juli-Gemeinderatsitzung kam nochmals zur Sprache. Der Ortschaftsrat ist hier der Meinung, dass für die Stadtverwaltung kein „Muss“ zur Anzeige vorlag. Aufgrund der vielen wichtigen Tagesordnungspunkte seien damals die Zuhörerplätze im Rathaussaal in Schopfheim überbelegt gewesen, so dass im Gebäude kein Platz zur Missfallensäußerung war. Ortsvorsteher Walter nahm auch Stellung zum angeblichen Kaufverbot für Bauarbeiter im Dorfladen. Die Bauarbeiter seien willkommen, diese würden nur ihren Job erledigen. Dies beweise auch, dass die Transporte ohne Demonstrationen und Banner ablaufen können.