Schopfheim Beim Sorgenkind muss was passieren

Markgräfler Tagblatt

SVS zieht Bilanz / Stadt muss sich an Sanierung des Sportheims beteiligen 

Schopfheim (mo). Die Sportanlage im Oberfeld und vor allem das marode Sportheim beschäftigten die Mitglieder des SVS bei der Hauptversammlung. Insbesondere beim „Problemkind Sportheim“ müsse etwas passieren, da es hohe Nebenkosten verursacht und bauliche Mängel aufweist, betonte Vorsitzende Barbara Sandvoß.

Bürgermeister Christof Nitz berichtete über die weiteren Schritte der Stadt in Sachen Oberfeld. Unabhängig von der geplatzten Fusion von SVS und FVF sei nun der Gemeinderat gefordert. Noch in diesem Jahr solle eine Entscheidung fallen, welches Büro nach einem Kriterienkatalog sauber ermittelte Kostenberechnungen für die Zukunft der beiden Sportgelände durchführen soll. Bei Variante A, bei dem das im Oberfeld erhalten bliebe, sei eine Sanierung des Sportheims unumgänglich. Energetisch sei da vieles machbar, so der Bürgermeister.

Im Falle einer Entscheidung des Gemeinderates für eine größere Sportanlage in Fahrnau rechne er mit einem Bürgerentscheid. Vor Ende 2015 sei jedoch noch keine Entscheidung zu erwarten.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war eine Satzungsänderung. Einstimmig beschlossen die Mitglieder, dass die drei Vorsitzenden zukünftig gleichberechtigt agieren und jeder einzelne vertretungsberechtigt ist. Seit dem Rücktritt von Vorsitzendem Thomas Gsell vor einem Jahr hat sich noch kein Nachfolger gefunden. Barbara Sandvoß und Dietmar Matt leiten derzeit die Geschicke des Vereins mit sieben eigenständigen Abteilungen gemeinsam.

Die Fußball-Abteilung zählt 495 Mitglieder, davon sind 279 Jugendliche. Mit 21 Teams sind die beiden Fußballplätze voll ausgelastet. Im Mädchen- und Frauenbereich wurde eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Maulburg gegründet. Stolz ist man auch im Gesamtverein auf die Fußball-Weltmeisterin Maggi Gideon, die bei der U20 WM in Kanada dabei war und bereits für die Nationalmannschaft der Frauen nominiert wurde.

Die Tennisabteilung hatte ein erfolgreiches Jahr, in dem zwölf Teams an den Medenspielen teilnahmen. Drei Mannschaften feierten den Aufstieg. Die Sanierung der Tennisplätze kostete 36 000 Euro und trug maßgeblich dazu bei, dass die Kasse des SVS eine negative Bilanz von fast 5000 Euro aufwies.

Die Tischtennis-Abteilung zählt als TTC Schopfheim/Fahrnau 97 Mitglieder, davon 50 Jugendliche. Mit elf Teams nimmt man am Spielbetrieb teil und stellt damit den größten Verein im Bezirk Oberrhein.

In der Jedermann-Abteilung gibt es noch zwei Übungsgruppen. In den Abteilungen Leichtathletik und Volleyball findet derzeit kein Trainingsbetrieb statt. Beim Boxen gibt es Trainingsbetrieb, jedoch keinen Abteilungsleiter, so dass dem Vorstand kein Bericht vorlag.

Als Mannschaft des Jahres ehrte der SVS die D-Juniorinnen der SG Schopfheim/Maulburg mit Trainer Tim Born und den Spielerinnen Lena Born, Yeliz Karakas, Naima Kraus, Chiara Lembo, Jana Maier, Leonie Sigl, Vanessa Wüst, Carina Wüst, Megan Christian, Liv Herrmann und Anne Szymzak.

Der Gesamtverein hatte zahlreiche treue Mitglieder zu ehren. Für 25 Jahre: Günter Föhring, Dominik Kiefer, Karl-Frieder Pfeiffer, Sebastian Reif und Daniel Röder ; für 40 Jahre: Winfried Faust, Harald Lipian, Max Schwörer, Hannelore Trefzer und Uta Zimmermann; für 50 Jahre: Rolf Zimmermann, Vladimir Vukacz und Hans Schaubhut.

Eugen Lamb erhielt für 60 Jahre Mitgliedschaft die goldenen Ehrennadel überreicht und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Das gilt auch für Barbara Sandvoß, die für ihre Verdienste um den SVS und die Jedermann-Abteilung zudem mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde.

Die SVS-Ehrennadel in Silber bekam Georg Gruber aus der Fußballabteilung verliehen, Jörg Nägelin (Fußball) erhielt die SVS-Ehrennadel in Gold verliehen.

Keine Veränderungen gab es bei den Wahlen. Barbara Sandvoß und Dietmar Matt bleiben Vorsitzende, Jürgen Lauber Kassierer und Schriftführer in Personalunion. Als Beisitzer fungieren Hans Schaubhut, Katrin Pochert, Kurt Vollmer und Andreas Gsell. Kassenprüfer sind Manuel Klug und Marianne Röder, im Ehrenrat sind Helga Isenmann, Claus P. Huber und Lotte Schneider vertreten.

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