^ Schopfheim: Bewegende Abschiedsfeier im Rathaussaal - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Bewegende Abschiedsfeier im Rathaussaal

Markgräfler Tagblatt
Außergewöhnlicher Einsatz: Eine Urkunde und eine Ehrennadel des Landes sowie den großen silbernen Dukaten der Stadt überreichte Beigeordneter Ruthard Hirschner (rechts) bei der Abschiedsfeier Rolf Greiner, der nach 40 Jahren im öffentlichen Dienst in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Rolf Greiner: Gerätewart der Feuerwehr geht nach 40 Jahren in den Ruhestand

Schopfheim (hjh). „Mach’s gut, alte Hütte”, sagte der städtische Personalratsvorsitzende Andreas Gaenzle, als er sich von seinem Kollegen Rolf Greiner verabschiedete, den der Beigeordnete Ruthard Hirschner stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister am Freitag nach 40 Jahren im öffentlichen Dienst in den Ruhestand entließ.

Drei der vier Jahrzehnte habe er mit Rolf Greiner zusammengearbeitet. Eine lange Zeit. Und eine Zeit, in der er Greiners loyale Dienste in allen Bereichen schätzen gelernt habe, betonte Gaenzle und bestätigte damit das Lob des Feuerwehrkommandanten Lutz Hofer, dem es „ein Bedürfnis“ war, seinem hauptamtlichen Gerätewart „ein dickes Dankeschön“ zu sagen für seinen unermüdlichen Einsatz in Diensten der Stadt und der Floriansjünger: „Vieles, was wir in der Feuerwehr haben, ist unter Rolf Greiner gewachsen.“

„Vieles haben wir Rolf Greiner zu verdanken“

Rolf Greiners engste Kollegen, darunter auch Ex-Feuerwehrkommandant Bernd Schwöble, wurden Zeugen eines bewegenden Abschieds. In passendem musikalischen Rahmen – die „Knastbrüder“ Jeannot und Christian Weißenberger sangen zur Freude von Ruthard Hirschner „Lieder, die unter die Haut gehen“ – belegte der Beigeordnete, dass es das Jahr 1978, in dem Greiner eingestellt wurde, „in sich“ hatte: „Köln wurde deutscher Fußballmeister, Carter war amerikanischer Präsident, Helmut Schmidt Bundeskanzler, Argentinien Fußballweltmeister, die Deutschen wurden Handballweltmeister – und Rolf Greiner aus fünf Bewerbern ausgewählt, weil er die „fachlich besten Voraussetzungen“ mitbrachte für den Posten als „Gerätewart und Schwimmmeister“. „Es wurde eine gute Wahl getroffen“, lobte Hirschner die Entscheidung für einen Mann, der bis 1987 in den Sommermonaten das Schweigmatter Schwimmbad und im Winter die Geräte der Feuerwehr instand hielt.

1988 zog die Wehr vom Pflughof in die neuen Räume. Und Greiner, so Hirschner, übernahm den Vollzeitjob als Gerätewart. In all den Jahren habe sich Greiner weit über das normale Maß hinaus engagiert und verdient gemacht. „Die Feuerwehr konnte sich zu 100 Prozent auf ihren Gerätewart verlassen“, betonte Hirschner und wies darauf hin, dass sich der Jubilar durch permanente Aus- und Weiterbildung auf dem Laufenden hielt.

Sichtbarer Lohn für den unermüdlichen Einsatz in Diensten der Stadt ist nun die Urkunde und die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg, die der Ministerpräsident für 40-jährige Mitarbeit im öffentlichen Dienst vergibt. Aber auch die Stadt revanchierte sich für das „außergewöhnliche“ Engagement eines ihrer besonders fleißigen Mitarbeiters: Ruthard Hirschner ehrte Rolf Greiner mit dem großen silbernen Dukaten.

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