Schopfheim Brillanter Chorgesang als Geschenk

Markgräfler Tagblatt
Begeisterte das Publikum in der Hülschematthalle: das Ensemble „Chorilla Hirsingue“ aus dem Elsass. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

„Chorilla Hirsingue“ imponiert beim Festkonzert in der Hülschematthalle

Schopfheim-Eichen (hjh). Teil zwei eines Geburtstagsreigens über vier Stationen liegt hinter dem 150 Jahre alten Gesangverein. Beim Festkonzert am Samstagabend gab’s für die meisten Eichener denn auch nur eine Devise: „Musik ist Trumpf“.

Und der stach bei der Darbietung, die das Ensemble „Chorilla Hirsingue“ aus dem Elsass den Gastgebern zum Jubiläum „schenkte“, wie Vorsitzende Achim Hottinger und Dirigent Dieter Waibel erfreut betonten.

Das „Geschenk“ aus Frankreich kam an bei den Gästen in der Hülschematthalle, in der bei den Akteuren und auch beim Publikum der Schweiß in Strömen floss. Obwohl viele schwitzende Hände Gefahr liefen, beim Klatschen aneinander kleben zu bleiben, erntete das Konzert des erstklassigen Chores rauschenden Beifall.

Männerchor, Frauenchor und Gemischter Chor zeigten sich mit Werken von Kilar, Casanova, Bortgniansky, Scounanez, Louiguy, Misraki und vor allem Rachmaninov im kirchlichen wie im weltlichen Part von ihrer allerbesten Seite.

Die Chöre aus dem Nachbarland investierten viel Herzblut in die „Ave Marias“ von Grégorian und da Victoria. Mit Feuereifer widmeten sie sich dem Trommelschlager „Sedebit, laudate dominum“, dem „Consolaziun“ sowie dem „Agnus Dei“.

Begleitet von Klavier (Peggy Landes) und Flöten (Franck Thomas und Bärbel Royer), die mit Soli für die nötigen Verschnaufpausen der Sänger sorgten, ließen die Chöre unter der Leitung von Dominique Stehlin „Ghospody, pomiluy“, „Slava ozsu“ und „Budi imia Ghospodue“ dem Zauber russischer Weisen freien Lauf.

Und als das Gitarrenspiel von Benoît Bally ertönte, um der „Madame de Marquis“ die „Roses d`Quessant“ zu überreichen und damit gleich endgültig die Türen zu den Herzen des Publikums zu öffnen, gab es niemanden mehr im Saal, der sich den Zugaben durch eine schnelle Flucht zum kühlen Bier zu entziehen versuchte.

„Wir sind stolz, dass wir einen solch wunderbaren Chor bei uns genießen durften“, bekannte Achim Hottinger am Ende des offiziellen Parts, der danach im Festzelt fortgesetzt wurde, wo die Gastgeber das originelle Geschenk der Sangesfreunde aus Frankreich bewundern durften: Eine aktuelle Ausgabe der Tageszeitung „L’Alsace“, die in deutscher Sprache erscheint, hinter Glas als Erinnerung an den Besuch der „Chorilla“-Akteure aus Hirsingue.

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