Mit zehn großen Anlagen und Exponaten unterstrichen die Modellbauer aus dem Wehratal, wie wichtig es ihnen ist, Mitbürger für ihr spannendes Hobby zu begeistern. Rund 20 der insgesamt 60 Mitglieder des Vereins brachten zusammen mit sechs Gastausstellern Leben in die Bude. Und jede Menge neugieriger Besucher genossen das Ambiente zwischen verschneiten Bergen, Zirkusmanegen, Wasserläufen, Wiesen und Feldern oder Stadtfragmenten wie dem Mannheimer Hauptbahnhof neben dem Freiburger Martinstor in einer Landschaft, in der hochmoderne ICEs neben alten Dampf- und Dieselloks unerschütterlich ihre Runden drehten.
„Einmal im Jahr stellen wir irgendwo in der Region aus, schon weil wir nicht wollen, dass sich die Sache eines Tages totläuft“, sagte Ralf Maltry, der zweite Vereinsvorsitzende, der nicht müde wurde, den kleinen und großen Besuchern zu erklären, wie es hinter den Kulissen der prächtigen Exponate aussieht, die Elektroniker sowie Landschafts- und Gebäudebauer liebevoll in vielen Stunden zu harmonisch reibungslos funktionierenden, maßstabsgetreuen Kunstwerken der Spuren „Z“ bis „1“ mit viel Phantasie zusammenbauten. Nichts fehlt. Schranken heben und senken sich, an Bahnübergängen bleiben Autos, Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer brav stehen, wenn sich ein Zug nähert. An einer Schuppenwand schwenkt ein Malergeselle den Pinsel auf und ab, im Sägewerk fliegen die Späne, Kühe machen „Muh“ und Wasserfälle rauschen in Täler. Faszinierend.