Schopfheim „Das war ja auch recht ‘flott’“

Markgräfler Tagblatt
Die Betriebskosten fürs Fahrnauer Rathaus werden auf die Vereine umgelegt. Die Stadt will das Gebäude im Gegenzug sanieren; die Vereine beteiligen sich indes mit Eigenleistungen. Foto:Petra Martin Foto: Markgräfler Tagblatt

Altes Fahrnauer Rathaus: Einigung zwischen Stadt und Vereinen

Schopfheim (ma). Es ist vollbracht: Nach jahrelangen Verhandlungen liegt der Vertrag für die Nutzung des alten Fahrnauer Rathauses vor. „Es wurde eine Einigung mit den Vereinen erzielt“, teilte Fachbereichsleiter Jürgen Sänger am Montag auf Anfrage der CDU-Fraktionsvorsitzenden Heidi Malnati im Finanzausschuss mit.

Bislang gab es lediglich mündliche Vereinbarungen, nun gibt es schriftliche Vereinbarungen, die eine Beteiligung der Vereine an den Betriebskosten vorsehen. So sei eine Umlegung der Energiekosten sowie der Kosten für Wasser und Abwasser festgelegt worden. „Die Vereine haben die Verträge akzeptiert“, sagte Sänger.

Zudem hätten die Vereine Eigenleistungen zugesagt für Sanierungsmaßnahmen, die die Stadt nun auf den Weg bringen will. Wo erforderlich, sollen neue Fenster eingebaut werden. Auch eine neue Eingangstür ist vorgesehen. Zudem müssen die Toiletten auf Vordermann gebracht werden. Dann gibt es in einem der Räume ein Feuchtigkeitsproblem, das gelöst werden soll. Schließlich ist noch die Heizung ein Thema. Bereits erledigt ist die Dachbodendämmung - die Vereine haben diese Arbeit bereits ausgeführt.

Die Heizungskosten würden nach der Fläche der genutzten Räume berechnet, in Kürze würden aber Messgeräte an die Heizkörper installiert, um den Verbrauch ermitteln zu können, sagte Sänger.

Das alte Fahrnauer Rathaus wird nach Auskunft von Jürgen Sänger vom Gesangverein Fahrnau, dem Ski-Club Fahrnau, der Fasnachtsgesellschaft Fahrnau und dem türkischen Kulturverein genutzt. Ein Raum werde gemeinsam von der VHS und für ein paar Stunden auch vom Schachclub belegt.

Wegen der vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen stehe man in engem Kontakt mit dem städtischen Bauamt, fügte Jürgen Sänger an. Rund sieben Jahre hätten die Verhandlungen mit den Vereinen gedauert, sagte Bürgermeister Nitz und fügte ironisch an: „Das war ja auch recht ‘flott’.“ Unter anderem hätten Vorstandswechsel bei den Vereinen die Verhandlungen in die Länge gezogen, sagte Sänger auf Anfrage unserer Zeitung.

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