Es bedürfe keiner direkten Verwandtschaft, um zu trauern. „Wir stehen fassungslos da angesichts der Ermordeten und Toten“, so Nitz. „Wir müssen uns erinnern“ - auch um zu erkennen, wie kostbar Demokratie, Menschenrechte, Verständigung und Frieden seien. Und um sich zu vergegenwärtigen, dass die Flüchtlinge der heutigen Zeit, von denen auch einige nach Schopfheim gekommen sind, in Krieg und Diktatur Schmerz und Leid erfahren hätten.
Zahlreiche Flüchtlinge seien auf der Flucht umgekommen, viele Kinder zu Waisen geworden. Der Volkstrauertag, appellierte Bürgermeister Nitz bei der Gedenkfeier, sei auch eine Mahnung, für die Lebenden zu sorgen.