Schopfheim Die Chöre gehen mit der Zeit

Markgräfler Tagblatt

ACV feiert sein 150-jähriges Bestehen / Jürgen Nass Ehrenmitglied

Schopfheim (gd). Mit einem Festbankett eröffnete der Alemannische Chorverband (ACV) seine Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen.

Die Stadthalle war mit über 600 Personen fast voll besetzt, als der Verbandschor unter der Leitung von Jürgen Nass mit „Lied, unser Band“ die Festlichkeit eröffnete.

ACV-Präsident Hugo Pfefferle war des Lobes voll, als er die vielen Chöre, die Honoratioren und die aktiven Kräfte der Stadtmusik Schopfheim begrüßen konnte, die die Organisation und die Bewirtung übernommen hatten. Zum Liedgut äußerte er: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“. Neue Herausforderungen hätten die Chöre und ihre Dirigenten in den letzten Jahrzehnten meistern müssen, um Stimmen zu halten und neue zu gewinnen.

Präsidiumsmitglied Wolfgan Bühler führte als Moderator durch das Programm, wobei er vor allem die historische Entwicklung der Chormusik in 150 Jahren beleuchtete. Auf der einen Seite ging es um die Erhaltung des überkommenen Kulturgutes, zum anderen aber auch um die Aneignung neuer Lieder. Bühler streifte die spezielle ACV-Geschichte mit herausragenden Präsidenten, denen die Chöre vieles zu verdanken haben.

Wolfgang Denecke, Vizepräsident des Badischen Chorverbandes, gratulierte zum Jubiläum des ACV und überreichte eine finanzielle Spende.

Auch Landrätin Marion Dammann wusste die ehrenamtliche Tätigkeit der Chöre zu loben. Marianne Zabel überbrachte die Glückwünsche des Bürgermeisters und der Stadt und lobte die Musik der Chöre in ihrer Vielfalt und Harmonie.

In sieben Chorgruppen traten die Chöre mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Gleich zu Beginn glänzte Wolfgang Wehrer mit seiner sonoren Bass-Bariton-Stimme in „Amigos pare siempre“ (Freunde für immer) zusammen mit den Chören aus Maulburg, Weitenau und Wieslet unter der Leitung von Ibolya Barla.

Die Chöre von Aitern, Ehrsberg, Ried und Schönau faszinierten mit Liedern wie „Abendfrieden“ und „Die kleine Kneipe“ unter der Leitung von Elisabeth Friedrich. „Über sieben Brücken musst du gehn“ und die „Sun of Jamaika“ sangen die Chöre aus Bürchau, Langenau, Nordschwaben und Wies unter dem Dirigat von Dieter Hilpert.

Die „Zeller Berglandchöre“ aus Atzenbach, Gresgen, Pfaffenberg, Riedichen und Zell begeisterten mit Chorsätzen wie „Musik erfüllt de Welt“ und „Pferde zu Vieren traben“ mit Hans Peter Weber am Dirigentenpult. Andreas Hauri aus Wiechs und Verbandschorleiter Jürgen Nass (Dossenbach) leiteten die beiden Chorsätze „Sing mit mir!“ und „Country Roads“ abwechselnd. Mit zwei Nummern aus Carl Orffs „Carmina Burana“ imponierten die Gesangvereine aus Eichen und Fahrnau unter der Leitung von Dieter Waibel, besonders mit „O Fortuna“.

Fortuna, also Glück, gab es auch für Jürgen Nass, den Verbandspräsident Hugo Pfefferle zum Ehrenmitglied das ACV ernannte. Den musikalischen Abschluss lieferte der Verbandschor, wiederum unter Jürgen Nass, mit „Lady sunshine“ und mit „Ein Glas zum Abschied“.

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