„In Eichen schreibt man die Dorfgemeinschaft bekanntermaßen groß“, sagte Ortsvorsteherin Ute Zeh am Rande des Dreikönigsnachmittags in der Hülschematthalle. Diese war Schauplatz des traditionsreichens Treffen der aktuellen und einstigen „Eiemer“ der Alterskategorie Ü 60. Schopfheim (os). Geboten bekamen die rund 100 Gäste neben den kurzen offiziellen Ansprachen von Ortsvorsteherin Ute Zeh und Bürgermeister Christof Nitz viel Gemütlichkeit, die Möglichkeit zum Gespräch untereinander, Verköstigung und Unterhaltung mit dem Eichener Gesangverein. Mit einem Gedicht von Gerhard Jung hieß die Ortsvorsteherin die Gäste, unter ihnen auch ihren Amtsvorgänger Hans Keller, willkommen und lud alle Anwesenden erst einmal zur „Schlacht am süßen Buffet“ an der von den Ortschaftsräten und den örtlichen Vereinen bestückten, opulenten Kuchen- und Tortentheke. So gestärkt, hörten die Anwesenden im kurzen Rückblick von Ortsvorsteherin Ute Zeh, dass Eichen im Jahr 2015 mit den Anlässen des 150 Jahre bestehenden Gesangvereins seine Höhepunkte im Veranstaltungskalender hatte, dass eine fünfköpfige Flüchtlingsfamilie aufgenommen wurde und dass der Spielplatzweg auch dank des „Sponsorings“ eines Bürgers neu angelegt werden konnte. Auf die Kommunalpolitik ging die Eichener Ortsvorsteherin nicht weiter ein, sagte aber, dass man eine schöne Dorfgemeinschaft pflege. Ute Zeh dankte herzlich den Bürgen und auch den Vereinen für deren Engagement für die Belange des Dorfes. Bürgermeister Christof Nitz blickte nur kurz auf 2015 zurück. Im Fokus der Ansprache des Stadtoberhaupts stand das begonnene Jahr 2016. Dass das Uehlin-Areal endlich in trockenen Tüchern sei, der Friedrich-Ebert-Campus angegangen wird, der Haushalt ein Volumen von 52 Millionen Euro hat, wovon elf Millionen Investitionen in die Zukunft seien, erwähnte Nitz genauso wie er kurz auf die Diskussion um den künftigen Standort des Kreiskrankenhauses einging. Auch die Thematik der Flüchtlinge streifte Christof Nitz. Man sei in Schopfheim gerne bereit, jenen Menschen, die auf ihrer Flucht Hilfe benötigen, Unterstützung zukommen zu lassen. Trotzdem mahnte Nitz in Richtung Landes- und Bundespolitik eine verlässliche Lösung der Asylberechtigung an. Zum Thema Windkraft in Gersbach erfuhren die Anwesenden, dass das Projekt zum Abschluss gebracht werde. Mit Blick auf die Landtagswahl am 13. März regte das Stadtoberhaupt an, möglichst viele Schopfheimer mögen von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Denn die Landespolitik strahle genauso wie auch die Bundespolitik auf die Markgrafenstadt und die Region ab. Danach war es vorbei mit den (kommunalpolitischen) Ausführungen in der Hülschenmatthalle. Der Gesangverein Eichen gab einige schwungvolle Lieder zum Besten. Nach vielen netten Gesprächen und heiterer Stimmung an den schön dekorierten Tischen kredenzten die Gastgeber aus dem Eichener Ortschaftsrat zum Abschluss des Dreikönigsnachmittags ihren Gästen ein Abendessen, Krustenbraten mit Salaten, und freuten sich bei der Verabschiedung über herzliche Dankesworte für einen netten Nachmittag.