Schopfheim (gd). Unter dem Motto „Gospel and friendship“ gab der Nürnberger Gospelchor unter der Leitung von Heidi Brettschneider in der evangelischen Stadtkirche am Samstagabend ein sehr gut besuchtes Chorkonzert mit Gospelmusik. Kirchenmusikdirektor Christoph Bogon begrüßte die Konzertbesucher und gab seiner Freude Ausdruck, dass der renommierte Nürnberger Gospelchor für ein außergewöhnliches Konzert gewonnen werden konnte. Nachdem Christoph Bogon die Bedeutung des Gospelgesangs als Teil der Kirchenmusik erläutert und die Herkunft in der Bedeutung „Gute Nachricht“ (im Englischen von „good spell“ abgeleitet) als jene afroamerikanische Stilrichtung charakterisiert hatte, die sich aus dem Negro Spirtual und mit Elementen des Blues und des Jazz entwickelt hatte, zog der Nürnberger Gospelchor zu den Klängen der Instrumental-Combo mit „My life is in your hand“ ein. Dirigentin Heidi Brettschneider unterstrich in ihrer Begrüßung die Verbundenheit mit dem Schopfheimer Gospelchor „Resonance of Life“, bevor „Put your hand!“ erklang. „Who will be a witness"“, „People get ready“ and „If I have my ticket, Lord!“ schlossen sich in mitreißender Art an. Mit „Plenty good room“ und „Freedom“, „Syahamba / We are singing“ wurde zu afrikanischen Nummern wie „Masiti-Kambaya“ übergeleitet, ergänzt durch afrikanische Trommeln. Den meisten Gospels spürte man in der Interpretation durch die Nürnberger deren Identifikation mit den gesungenen Texten durch den Chor an. Das äußerte sich durch rhythmische Bewegungen mit Händen und oft mit dem ganzen Körper, wie es im Gospel „Give me your hand!“ verdeutlicht wurde. Afrikanische Rhythmen durch Schnipsen mit den Fingern, Handreiben und schließlich Klatschen, das vom Auditorium mit geschlossenen Augen wahrzunehmen war, ergriffen besonders. „Bridge over troubled water“ leitete zum „Song of Love“ über, dem sich „I`ll be there for you“ anschloss. Der Chor sang alles auswendig und mit einer Innigkeit, die ansteckte. Nach den Zugaben „If you`re happy“, auch mit einigen Solopartien, sangen beide Chöre gemeinsam zum Abschluss „Open up my heart“ und „Freedom“, das zugleich der Gesang zum Auszug wurde.