Schopfheim (wm). Frühzeitige Bescherung in der Notunterkunft: Mit einem Kofferraum voller Hygieneartikel überraschte Elke Szokoll dieser Tage die über 100 Flüchtlinge, die im Messezelt im Oberfeld untergebracht sind. Zusammen mit einer Helferin und einem der beiden Sicherheitsleute drehte sie in der Unterkunft eine Runde, klopfte an die Tür jedes Wohncontainers und machte den Bewohnern eine Freude mit einem kleinen Weihnachtspäckchen. „Die Menschen sind ja so dankbar“, freute sie sich mindestens so sehr wie die Beschenkten über Duschgel, Shampoo oder Zahnbürsten. Die Hygieneartikel stammten von einer Sammlung der Malteser vom Herbst dieses Jahres. Einzelhandelsgeschäfte, Fachmärkte, aber auch Kindergärten und die Sozialstation hatten einen Berg von Hygieneartikeln gespendet – 1600 Flaschen Duschgel, 600 Rollen Toilettenpapier, 900 Tuben Duschgel, 600 Dosen Handcreme, rund 400 Zahnbürsten für Kinder und Erwachsene, 2000 Tuben Zahnpasta, 120 Packungen Windeln sowie Rasierschaum, Deo, Haargel, Kämme und Bürsten. Einen Teil davon verwendeten die Malteser für die Erstausstattung der Flüchtlinge in Schopfheim, Wiechs und Maulburg. „Aber bei der Verteilung gab es immer große Trauben am Auto, deshalb gingen einige Menschen leer aus“, so Elke Szokoll. So entstand die Idee, einen Teil der restlichen Artikel zu kleinen Portionen zu schnüren und sie in den Unterkünften einzeln an die Bewohner zu verteilen - 120 Päckchen im Oberfeld, 50 im Markus-Pflüger-Heim und 180 in der Alemannenhalle. „Die Pakete sind unterschiedlich zusammen gestellt, je nachdem für wen sie bestimmt sind“, berichtet Elke Szokoll. Der Malteser Hilfsdienst engagiert sich auch darüber hinaus intensiv in der Flüchtlingsbetreuung. In den beiden großen Unterkünften im Oberfeld und in Maulburg ist die Organisation jeweils mit einer Sanitätsstation vertreten, in denen sie ein bis zwei Mal wöchentlich für die Bewohner Sprechstunden anbietet. Mit dabei sind dann auch immer ein Arzt sowie bis zu zwei Helfer. „Damit entlasten wir unsere Ärzte und die Krankenkasse“, erzählt Elke Szokoll.