Der Regen hörte mit dem Einbruch der Dunkelheit auf, und so begleiteten passende äußere Umstände das bereits 29. Narrenbaumstellen, das die „Enninger“ am Samstag zum dritten Mal als Abend-Spektakel zelebrierten. Schopfheim (os). Das Zeremoniell war mit Guggemusik-Unterhaltung, Verköstigung auf dem Marktplatz und Enninger-Lumpenball im Narrenkeller verbunden und ein voller Erfolg mit vielen närrischen Zaungästen. Schon als die Fasnächtler-Schar, angeführt vom Statthalter Mark vo de Grienmatt, dahinter die Zunft und die Zinken und als Musik-Begleitung die Guggemusik „D`Namelose“ und die „Aruba-Musik“, mit den Enningern den Narrenbaum vom Bahnhof zum Marktplatz chauffierten, war richtig was los, freute sich der als Moderator fungierende Enninger-Chef Ramon Philipp. Nachdem der Statthalter an ausgesuchte Narren Präsente und Orden verteilt hatte, ging das Baumstell-Zeremoniell los. Der Marktplatz und ein Teil der Hauptstraße war abgesperrt, und hinter der Absperrung warteten viele Freunde der Narretei, sogar welche aus der Buurefasnachts-Hochburg Weil am Rhein. Ihnen allen entbot Ramon Philipp besondere Grüße; derweil ließen die genau 28 „Stichelträger“ der Enninger mit dem routinierten Narrenbaum-Chef Hans-Peter Meier die notwendige Sorgfalt walten, bis die lange Tanne aus der horizontalen in ihre endgültige, vertikale Stellung gebracht war - das THW sorgte für die Ausleuchtung. Es dauerte eine gute Stunde, dann ragte der Baum in den Nachthimmel und unter die dort noch befindliche Weihnachtsbeleuchtung. Der Reisig-Ring mit den Zinkenfiguren wurde angebracht, und auch die Enniger-Puppe fand ihren Platz am Baum. Ramon Philipp übergab den Narrenbaum hochoffiziell an „Statthalter Mark vo de Grienmatt“ und sprach dazu den Baumspruch: „Sie häns wieder gschafft, de Baum stoht und isch nit kracht. Ich hoff, zuluege un unser Programm hät alle Spaß gmacht. De Baum stoht als Symbol für die fünfte Johrszit, drum sind keine Müngis und machet mit“. Schätzwettbewerb Nachdem Philipp die beiden Siegerinnen des Schätzwettbewerbs zur Länge des Narrenbaums, Leoni Elsässer und Naomi Koch, mit Präsenten bedacht hatte, wies der Enninger-Zinkenvogt noch darauf hin, dass die Fasnacht heuer extrem kurz ist. Denn schon am 9. Februar ist wieder alles vorbei, und dann wird die genau 28,60 Meter hohe Tanne gekappt und die Fasnacht verbrannt.