^ Schopfheim: Die neue Halle als reines Konzerthaus - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Die neue Halle als reines Konzerthaus

Markgräfler Tagblatt

Wibufa: „Prinz Thomas de I vom Eckacher“ regiert und will ein Industriegebiet in Wiechs schaffen

Kaum vorbei geht sie schon wieder los, die Zeit der (leeren) närrischen Versprechungen großspuriger Herrscher auf Zeit.

Schopfheim-Wiechs (hjh). Auf dem „Buckel“ haben seit Donnerstag die „Buure“ das Sagen. Und um es richtig krachen zu lassen, musste natürlich wieder ein „Prinz“ her, der all denen „d’Zündig istelle“ muss, die in der Vergangenheit mit Versprechungen aufwarteten. Die Taten blieben aus. Das will „Prinz Thomas de I vom Eckacher“, den die von Fritz Streule und vom Musikverein angeführten Glunki durchs dunkle Dorf zum hell erleuchteten Dorfbrunnen lotsen, schleunigst ändern.

Die Voraussetzungen dafür scheint er zu haben. Denn er erfüllt die Voraussetzungen, die Zeremonienmeister Stefan Dietz bei seiner Suche nach einem geeigneten Regenten ins Haus von Thomas Schulz führten: „E lutti Stimm, e guetes Stehvermöge un e dicke Geldbeutel“ sollte er haben, betonte er. Mit Schulz, dem Geschäftsführer im Maulburger Unternehmen seines Vaters Weißer-Bärwinkel, den die Liebe vor einigen Jahren nach Wiechs verschlug und der aktives Mitglied im Musikverein ist, hofft Dietz, die richtige Wahl getroffen zu haben. Die Rechnung könnte aufgehen.

„Ich will unterhalb vom Schützehüsli des erschte Industriegebiet vo Wiechs entstoh lo!“, tönte es über die Köpfe der Glunki hinweg in die letzten Winkel des Dorfes. Und alle Umstehenden bejubelten den Plan, „de Endress, d Ekato un de Dreistern uffe z’hole.“

In einem Zehntel der bei Behörden üblichen Zeit werde eine vierspurige Verbindungsstraße zur B 317 geschaffen. Es entstünden Glasbauten, die Prinz Thomas an „Google, McDonald’s, Sony und Porsche“ vermieten will. Und ganz nebenbei will der Prinz endlich die neue Halle, „e Konzerthus mit einzigartiger Akustik und nur für de Gsangverein un d Musik“ bauen mit absehbarem Ende: „Ihr glaubet jetz, was so ne Bau wieder an Stunde verzehrt! Nit bi uns: d Eröffnig isch passend zum Weihnachtskonzert!“, versprach der Prinz und forderte seine talentierten Helfer, darunter „de Volker vo de Eckacher Alm“, de „Brutzel-Lutz“, der Erfinder „Martin Düsetrieb“, Dirigent Martin Bohlen und nicht zuletzt sein Schwiegervater „Bernd de Baumeister“ als bester Bauleiter im ganzen Land, zusammen mit dem übrigen Volk dazu auf, die nächsten fünf Fastnachtstage mit ihm zusammen zu genießen, weil das „de Elan steigert“, der spätestens dann notwendig wird, wenn wegen der anstehenden Arbeiten in die Hände gespuckt werden muss.

Was auf jeden Fall geschieht, wenn – wie der Prinz einschränkte – „de Gmeirot nit wieder meint, er mues Kümmel spalte!“

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