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Schopfheim Durch 1000 Jahre Musikgeschichte

Markgräfler Tagblatt
Chöre und das Orchester des THG setzten mit ihrer „Zeitreise durch die Musikgeschichte“ einen weiteren Markstein in der Reihe ihrer Konzerte. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

THG: Chöre und Orchester bieten ein Konzert von großer Klasse

Von Georg Diehl

Viele Chöre und Orchester bringen oft Musik aus aller Welt. Doch das Theodor-Heuss-Gymnasium wählte für das jüngste Konzert in der Aula ein weiter gehendes Thema, nämlich eine „Zeitreise durch die Musikgeschichte“.

Schopfheim . Diese umfasste Kompositionen aus einem vollen Jahrtausend. Vor dem von Bianca Egner und Katharina Biuso gestalteten Bühnenbild eröffneten die als Mönche eingekleideten Gymnasiasten die Reise mit der um das Jahr 1000 entstandenen Ostersequenz „Victimae paschali laudes“, einem guten Beispiel des gregorianischen Gesangs.

Rund 400 Jahre später entstand ein von Sila Yimaz gesungene türkische Lied, bevor die Tänze von Tielman Susato aus dem 16. Jahrhundert einen lebendigen Eindruck der Renaissance-Zeit vermittelten.

Rund 200 Jahre später hatte Johann Georg Albrechtsberger als Barockvertreter der so genannten Empfindsamkeit ein Streichtrio komponiert, das Benedikt Ritter, Jan-Eric Seidensticker und Bjarne Seidensticker kongenial interpretierten.

Moritz Hallbauer spielte auf seiner Klarinette perfekt den zweiten Satz des Klarinettenkonzerts von Mozart aus dem Jahre 1785.

Die 100 Jahre später entstandene Komposition „Libera me, domine“ von Gabriel Fauré wurde mit dem Text einer Kurzgeschichte unterlegt.

Große Klasse war das Violinspiel von Gregor Hänssler, als er ein Nocturne von Lili Boulanger aus dem Jahre 1915 interpretierte. Der Chor 5/6 begeisterte unter der Leitung von Bettina Bruzek mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ der Comedian Harmonists aus dem Jahre 1934, dem der 30 Jahre später komponierte Song „Schuld war nur der Bossa Nova“ folgte.

Natürlich durften aus dem Jahre 1968 die Beatles nicht fehlen, wobei „Yesterday“ manche Erinnerungen an frühere Zeiten wachrief.

Der Chor 7-10, ebenfalls unter der Leitung von Bettina Bruzek, sang sich mit Scorpions-Liedern wie „Still loving you“ und „Crossfire“ aus dem Jahr 1998 in die Herzen der Zuhörer . Die Hardrocker von „Metallica“ waren vertreten mit „No leaf clover“ aus dem Jahr 2002, dem „Ich lass für dich das Licht an“ aus dem Jahr 2013 folgte.

Alle Mitwirkenden faszinierten unter der Gesamtleitung von Clemens Barth mt dem „Cup-Song“ aus dem Jahr 2014, bevor „Evening rise“ als eine alte Indianermelodie erklang.

Zwischen einzelnen Musiknummern baute Markus Manfred Jung vom Literaturkurs die Kurzgeschichten aus der Barockzeit, aus dem 19. Jahrhundert und der Moderne ein. Joelle Wetzel und Samira Ernst bewährten sich bei den Moderationstexten, die Leon Büttner und Rubén Löwy ausgewählt hatten.

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