Die Villa Jutzler ist architektonisch reizvoll, kaum einer, der sich beim ersten Anblick nicht sofort in das Jugendstilgebäude verliebt, das übrigens auch im neuesten Jahrbuch der Stadt, dem Jahrbuch 2014, in einem Artikel von Professor Wolfgang Sehringer eingehend gewürdigt wird - es sind die Erinnerungen an das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Haus seines Urgroßvaters.
In der Villa, in der das Haus Columban Konzerte veranstaltete, wird nun diese Tradition von „Hannas Kulturcafé“ fortgeführt. „Ich bin vom Verein Haus Columban gefragt worden, ob ich Interesse hätte“, berichtet Hanna Sanner. Sie hofft, dass auch das reguläre Tagescafé ein Erfolg wird; allerdings ist sie noch dringend auf Mitarbeitersuche. Auf Hochtouren laufen derzeit auch die Umbauarbeiten. Dankbar ist Hanna Sanner indes ihrem Mann, einem Klavierbauer und Konzertstimmer, der sie mit Rat und Tat unterstützt hat.
Hanna Sanner weiß, dass ihr neues Café etwas isoliert von der Laufkundschaft liegt. Trotzdem ist sie überzeugt davon, dass durch die räumliche Nähe zum Neubau des Columban, zum Krankenhaus und zur Waldorfschule genug Potenzial vorhanden ist. Sie hofft, dass das Café ein Treffpunkt wird, in dem man Freunden oder Bekannten begegnet, ohne sich verabredet zu haben. Oder über das heißt: „Wir treffen uns bei Hanna.“