Sigrid und Ute Wassmer sammeln 520 Euro für Erdbebenopfer
Schopfheim (wm). Ein wahrer Glücksmoment für Sigrid und Ute Wassmer: Die Zwillingsschwestern nutzten den verkaufsoffenen Sonntag des Gewerbevereins für eine spontane Hilfsaktion für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Nepal -und waren überwältigt von der Resonanz.
„Einfach Wahnsinn“, freuten sie die beiden, die unter dem Motto „Ein Herz für Nepal“selbst gestrickte und selbst gehäkelte Herzen verkauft hatten. Als sie am Abend Kassensturz machten, trauten Sigrid und Ute Wassmer zunächst ihren Rechenkünsten nicht – 520 Euro hatte ihre spontane Spendenaktion erbracht.
Dass sie für die Menschen in Nepal etwas tun wollen, stand für die beiden Schwestern außer Frage. Sigrid Wassmer hatte vor ein paar Jahren im Himalayastaat Urlaub gemacht und dabei mit ihren beiden Bergführern Suresh und Gokul Freundschaft geschlossen.
Seither sei der Kontakt zu den beiden Nepalesen nie abgebrochen, berichtet sie. Die Schopfheimerin unterstützte einen von ihnen zwei Jahre lang sogar finanziell, damit er einen Englischkurs absolvieren konnte.
Ursprünglich hatten Sigrid und Ute Wassmer die Absicht, das gesammelte Geld den beiden nepalesischen Freunden direkt zukommen zu lassen. Doch seit dem Erdbeben ist der Kontakt abgerissen, unzählige telefonische Versuche blieben ergebnislos. „Wir wissen nicht, wie es den beiden und ihren Familien geht“, so Sigrid und Ute Wassmer.
Die zwei Frauen beschlossen deshalb, das gesammelte Geld der Edmund-Hillary-Stiftung zu überweisen, die in Nepal zahlreiche Hilfsprojekte finanziert und auch den Erdbebenopfern zur Seite steht. Falls die Wassmers in den nächsten Tagen doch noch mit Suresh und Gokul in Verbindung treten können, wollen sie beiden zusätzlich helfen: „Dann machen wir halt noch mal was anderes“.
