Schopfheim. Am Samstag gegen 14 Uhr meldeten besorgte Anwohner in der
Schopfheim. Am Samstag gegen 14 Uhr meldeten besorgte Anwohner in der Schwarzwaldstraße der Polizei, dass ein weinender und völlig aufgelöster Junge am Straßenrand sitze. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass der Sechsjährige sich verlaufen hatte. Da der Junge jedoch nicht sagen wollte, wer er ist und wo er her kam, standen die Beamten zunächst vor einem Rätsel.
Nachdem das Kind den Streifenwagen inspizieren und im Polizeiauto fahren durfte, wurde es gesprächiger. Es stellte sich heraus, so die Polizei, dass der Bub von seinem zwei Jahre älteren Bruder so lange gehänselt worden war, bis er sich entschloss, von zu Hause auszuziehen.
Als der Junge dann aber alleine in der Stadt unterwegs war, merkte er recht schnell, dass dies auch keine Lösung war, weswegen er sich weinend an den Straßenrand setzte, wo er schließlich aufgefunden wurde. Das Kind zeigte den Beamten letztlich den Weg zu seiner Tante in Fahrnau, von wo aus die besorgte Mutter verständigt werden konnte. Dank der guten Reaktion der Anwohner ist der Polizei wohl eine größere Suchaktion nach dem Jungen erspart geblieben.
