Schopfheim „Ein Musiker mit Leib und Seele“

Markgräfler Tagblatt

StadtmusikAbschiedskonzert für Dirigent Max Lehmann in der Stadthalle

„Wir hatten eine gute Zeit miteinander“. Mit diesen Worten blickt Peter Bühler, Vorsitzender der Stadtmusik, auf eine Ära zurück, die nun zu Ende geht: Nach 33 Jahren legt Max Lehmann den Taktstock bei der Stadtmusik endgültig nieder.

Von Werner Müller

Schopfheim. Mit Max Lehmann habe die Stadtmusik in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht, betont Peter Bühler. Ein großes Verdienst des scheidenden Dirigenten sei zweifelsohne die kontinuierliche und sehr erfolgreiche Jugendarbeit.

Eine der Stärken von Max Lehmann sei dessen akribische und sehr konzentrierte Probenarbeit. Auch bei der Auswahl der Stücke für die vielen Konzertabende habe der Stadtkapellmeister stets ein glückliches Händchen bewiesen.

Dem „Eigengewächs der Stadtmusik“ (Peter Bühler) sei es sicher auch zu verdanken, dass das Orchester einen großen Aufschwung zu verzeichnen hatte. Als Max Lehmann das Dirigentenamt übernahm, zählte die Stadtmusik rund 30 Aktive, mittlerweils sind es über 50. Dazu habe auch beigetragen, dass Lehmann moderne Stücke ins Repertoire aufnahm und den Weg zur konzertanten Blasmusik eingeschlagen habe.

Der Stadtkapellmeister sei der am längsten amtierende Dirigent im Alemannischen Musikverband gewesen, so Peter Bühler weiter. Er sei ein „Musiker mit Leib und Seele“ und ein hervorragender Trompeter. Bühler: „Musikalisch ist Max Lehmann über jeden Zweifel erhaben“.

Nach 33 Jahren sei jetzt die Zeit für einen Neuanfang. Die Ausschreibung für einen Nachfolger laufe bereits. Doch zuvor will die Stadtmusik ihrem langjährigen Dirigenten einen würdigen Abschied bereiten – und zwar mit einem besonderen Konzert. Es findet zu Ehren von Max Lehmann anstelle des gewohnten Weihnachtskonzertes am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Stadthalle statt. Das Programm besteht aus Stücken, die sich Max Lehmann zu diesem Anlass selbst ausgesucht hat und die zugleich einen musikalischen Querschnitt seines 33-jährigen Wirkens darstellen.

Zu hören sind unter anderem der Konzertmarsch „Vivat Athesis“, die „Kleine Ungarische Rhapsodie“ und das Trompetensolo aus dem Film „Children of Sanchez“. sowie „Curtain Up“, eine Broadway-Show-Overtüre.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, nach dem Konzert gibt es im Foyer der Stadthalle Kaffee und Kuchen. Beginn des Abschiedskonzerts ist um 20 Uhr.

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