^ Schopfheim: „Ein wichtiger Faktor in der Region“ - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim „Ein wichtiger Faktor in der Region“

Markgräfler Tagblatt
Jeweils ein Fahrzeug für eine Sozialstation gab es von der VR-Bank: (von links) Marion Maier, Teamleiterin Werbung / Marketing von der VR-Bank, Peter Kiefer, Leiter der Sozialstation Oberes Wiesental, Karl-Heinz Huber, Geschäftsführer der Sozialstation Oberes Wiesental, Ines Niederschuh, Geschäftsleiterin der VR-Bank, Annette Schnee, Pflegedienstleiterin bei der Sozialstation Oberes Wiesental, Beate Süßkoch, stellvertretende Pflegedienstleiterin der Sozialstation Schopfheim, Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, Bernhard Schlageter, Vorstandsvorsitzender bei der VR-Bank, Helfried Heidler, Vorsitzender des Diakonie-Trägervereins und Ulrike Wilhelm, Krankenschwester im Außendienst bei der Sozialstation Schopfheim.                                                                                                                                                        Foto: Petra Martin Foto: Markgräfler Tagblatt

VR-Bank spendet den Sozialstationen Schopfheim und Oberes Wiesental jeweils ein Einsatzfahrzeug

Schopfheim (ma). Kunden staunten gestern auf dem Weg zur VR-Bank nicht schlecht: Blitzblank leuchteten zwei neue Autos in der Sonne, die bei den anwesenden Gästen für große Dankbarkeit sorgten. Denn die beiden Allrad-Flitzer waren eine Spende der VR-Bank an die Sozialstationen Schopfheim und Oberes Wiesental.

Das Kreditinstitut zeigte sich angesichts seines Jubiläums großzügig: Statt eines Veranstaltungsmarathons zum 150-jährigen Bestehen, so Vorstandsvorsitzender Bernhard Schlageter, unterstütze die VR-Bank lieber gemeinnützige Einrichtungen in ihrem Einzugsgebiet. Und dazu gehören auch die beiden ambulanten Pflegedienste. „Die Sozialstationen sind ein wichtiger Faktor in der Region“, betonte Schlageter.

Die VR-Bank, die anlässlich ihres Jubiläums auch den neuen Spielplatz im Stadtpark mitfinanziert, sei mit den Menschen in der Region verbunden und unterstütze diese nach besten Kräften. „Wir sind mehr als eine Bank“, unterstrich Schlageter, denn die Bank biete ein Mehr an Lebensqualität und ganzheitliche Partnerschaft: Mit den beiden Autospenden an die Sozialstationen würden die Besuche pflegebedürftiger Menschen ermöglicht, die somit ihren Alltag zuhause meistern könnten. Auch die Angehörigen würden so unterstützt.

„Die Verbundenheit zu un-

„Die Verbundenheit mit der Region ist uns wichtig“.

serer Region ist uns wichtig“, erläuterte Schlageter. Dass die VR-Bank Schopfheim-Maulburg auch die Sozialstation Oberes Wiesental mit einer Autospende bedenke, sei dadurch zu erklären, dass die Bank im oberen Wiesental genauso daheim sei wie im mittleren. „In Todtnau-Geschwend haben wir auch noch eine Filiale.“

Möglich gemacht haben die beiden Autospenden auch die Auszubildenden der VR-Bank. Die nämlich hätten es fertiggebracht, so Schlageter, die Zahl der verkauften Gewinnsparlose zu steigern: von 4301 auf 9600 Lose. Da pro Los drei Euro gemeinnützigen Zwecken zufließen, konnte auch bei den Einnahmen durch den Losverkauf eine stolze Bilanz verbucht werden: eine Steigerung von 12 903 Euro auf 28 000. „Da haben wir jetzt mehr zur Verfügung“, freute sich Vorstandsvorsitzender Bernhard Schlageter zusammen mit dem Auszubildenden Jannik Sprich, ermöglicht es diese Summe doch, dass jährlich 15 000 Euro an gemeinnützige und kirchliche Einrichtungen gespendet werden können.

Dankbar für die Autospende - die Suzukis wurden über das Autohaus Böhler bezogen - zeigte sich Helfried Heidler, Vorsitzender des Trägervereins der Sozialstation - Diakonieverein Schopfheim. Die 40 Mitarbeitenden in der Pflege seien in einem großflächigen Gebiet von Gersbach bis Neuenweg und Steinen unterwegs. Durch die Spenden werde die Sozialstation in ihrer Arbeit ermutigt, sie stellten eine Bestätigung des gesamten Einsatzes dar. Für die Sozialstation Schopfheim ist das neue Auto das insgesamt 24ste. Rund 125  000 bis 130  000 Kilometer pro Jahr legen die Mitarbeiter bei ihren Einsätzen bei pflegebedürftigen Menschen zurück.

Die Sozialstation Oberes Wiesental muss flächenmäßig ein noch größeres Einsatzgebiet bewältigen. Dort werden jährlich rund 240 000 Kilometer mit 14 Einsatzfahrzeugen zurückgelegt. Geschäftsführer Karl-Heinz Huber dankte der VR-Bank deshalb ebenfalls ausdrücklich für das neue Auto, denn zwei Fahrzeuge müssten pro Jahr ausgewechselt werden. Es sei schön, dass die VR-Bank zu ihrer Verantwortung als Genossenschaftsbank stehe.

Sozialstationen seien nicht allein als ambulanter Dienst anzusehen. „Der altersbedingte Wandel“, so Karl-Heinz Huber, „stellt uns vor große Herausforderungen, die das Zusammenwirken aller erfordern und für deren Be

Altersbedingter Wandel birgt großeHerausforderungen.

wältigung es ideelle und materielle Unterstützung braucht“.

Peter Kiefer, Leiter der Sozialstation Oberes Wiesental und Leiter des Pflegeheims in Zell, skizzierte das flächenmäßig große Einsatzgebiet, das von Zell bis Todtnauberg reiche und enorme Höhenunterschiede aufweise. Pro Tag würden 14 Touren gefahren und 170 Klienten besucht. „Ohne die Zuschüsse von Politik, Kirchen sowie die Spenden würden wir noch schwierigere Zeiten durchleben.“

Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, erinnerte an die Verpflichtung, die sich die Sozialstationen selbst auferlegt haben: den Raum flächendeckend zu versorgen. Ein privater Anbieter müsse das nicht machen, wenn er nicht wolle. Durch die Sozialstationen würden auch jene Menschen versorgt, die weit abgelegen wohnten und für die der Einsatz - aus rein wirtschaftlicher Sicht - abgelehnt werden müsste.

Die Sozialstation Schopfheim ist erreichbar unter Tel. 07622 / 669 130. Infos unter www.sozialstation-schopfheim.org. Sozialstation Oberes Wiesental mit Sitz in Schönau: Tel. 07673 / 7252, E-Mail: mail@sozialstation-schoenau.de.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading