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Schopfheim „Eine Lähmung muss verhindert werden“

Markgräfler Tagblatt
Heiße Diskussionen gab es beim SPD-Dreikönigshock im „Kranz“ auch zu den Fragen der Stadtentwicklung. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Oberfeld, Uehlin-Areal, Fußgängerzone: SPD diskutiert beim Dreikönigshock über die Stadtentwicklung

Schopfheim (jab). Die Stadtentwicklung nahm beim SPD-Dreikönigshock großen Raum ein. Uehlin-Areal, Tiefgarage und Innenstadtberuhigung; Sportstättenentwicklung und Zukunft des Oberfeldsportplatzes sorgten für einige Diskussionen.

Mit Blick auf die Stadtentwicklung allgemein, vor allem aber auf die heißen Diskussionen in Sachen Oberfeldsportplatz brachte Ortsvereinsvorsitzender Peter Ulrich eine Bürgerversammlung ins Spiel: Am Ende eines solchen „geordneten, ergebnisoffenen“ Prozesses könne ein Gesamtkonzept zu stehen, das von einem breiten Konsens aus Bürgerschaft, Verwaltung und Politik getragen sei, hoffte Ulrich - andernfalls befürchte er eine Lähmung der Stadt; einzelne Interessengruppen würden sich in Scharmützeln aufreiben, die politischen Entscheidungsgremien könnten ihre Aufgaben nicht mehr frei und sachgerecht erledigen.

Ulrich selbst bekannte sich zu einer Bebauung des Oberfelds: Schopfheim brauche ein breit gefächtertes Wohnangebot, das die Stadt für Zuzügler attraktiv mache. „Warum in Sachen Baupolitik nicht etwas Ungewöhnliches versuchen?“, fragte Ulrich und führte als Beispiel den Freiburger Stadtteil Vauban, der in Sachen Energieeffizienz und des generationenübergreifenden Wohnens als Vorzeigemodell gilt. „Das wäre gerade das richtige für eine Überbauung des Sportgeländes Oberfeld.“

Erfreut zeigten sich Ulrich wie Artur Cremans über die Fortschritte, die in Sachen Uehlin-Areal offenbar im Gange sind. Der Bau einer Tiefgarage sei nun doch wieder möglich. Cremans befürwortete diese Option grundsätzlich: „Dies ist die letzte Chance für eine Tiefgarage in der Innenstadt.“ Allerdings gebe es Bedingungen: „Es muss finanzierbar sein, und darf das Projekt nicht wesentlich verzögern.“ Ähnlich äußerte sich Gemeinderat Hans-Jörg Klein.

Leidlich zufrieden zeigten sich Cremans und Ulrich in Sachen Innenstadtgestaltung. „Ein Anfang ist gemacht, wenn auch schleppend und manchmal mit Rückschritten“, sagte Ulrich. Das Verdienst, die Diskussion wieder in Gang gebracht zu haben, verbuchte die SPD auf ihre Konto: Mit ihrem Vorschlag einer Teilzeit-Fußgängerzone beziehungsweise einer Verkehrsberuhigung zwischen Feldberg- und Adolf-Müller-Straße habe man für neues Nachdenken gesorgt. Allerdings sei eine verbesserte Kommunikation zwischen den Interessenträgern nötig.

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