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Schopfheim „Eine rundum gelungene Sache“

Markgräfler Tagblatt
Ehrungen: (von links) Jutta Hottinger, Bernhard Greiner, Ruth Klein, Erika Bühler, Monika Echtle, Franziska Lay, Ursula Netsch, Sabine Wirsch, Elfriede Strub, Susanne Schaubhut, Brigitte Bublitz, Christa Klemm und Birgit Zimara. Es fehlten Elisabeth Oesterlin und Hilda Kotysch. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

150 Jahre Gesangverein Eichen / Mammutfest am 4./5. Juli / Der Probeneifer steigert sich

Schopfheim-Eichen (hjh). „Mir macht’s wieder Spaß. Und deshalb mache ich weiter“, kündigte Achim Hottinger an. Und rund 50 Mitglieder des Gesangvereins, die sich zur 150. Hauptversammlung am Freitag in der Hülschematthalle eingefunden hatten, atmeten befreit auf.

Ungebremst starten sie mit ihrem Vorsitzenden, der laut Vize Christian Zimara „nicht einfach nur an der Spitze des Vereins steht, sondern spitze ist“, weiter durch ins Jubiläumsjahr, das heuer zünftig gefeiert wird. Am 8. März zum Beispiel mit einer „Geburtstagsmatinee zum Festjahr“ in der Hülschematthalle und mit einem „Mammutfest“ am 4./5. Juli, unter anderem mit Chorsängern aus Hirsingen („Chorilla“) und Freunden, die den Gesangverein vor allem in den vergangenen 25 Jahren auf ihrem Erfolgsweg begleitet haben. Oder am 24. Oktober mit „Onkel Toms Hütte“, einem Gospel- und Spiritual-Happening in der Schopfheimer Stadthalle. Und schließlich am 28. November mit einem Kirchenkonzert, das der „Jubilar“ vom befreundeten Basler Partnerverein Bâlcanto „geschenkt“ bekommt.

Im obligatorischen Fazit erinnerten Achim Hottinger, Schriftführerin Franziska Lay und Dirigent Dieter Waibel natürlich gerne noch einmal an zahlreiche gesellige Projekte, an Arbeitseinsätze und an das grandiose Projekt „Tri Color“, ein kultureller Höhepunkt im Dreiländereck, das schon im Februar Fans bei drei Konzerten in Basel (Schweiz), Hirsingue (Frankreich) und Schopfheim stark beeindruckte.

Für Dieter Waibel waren die gesammelten neuen Erfahrungen auf allen Ebenen „eine rundherum gelungene Sache“, auch wenn sich gezeigt habe, dass „nach oben noch etwas Luft“ sei. Männerchor, gemischter Chor und Lollipops präsentierten sich aber nicht nur dreifarbig in Hochform. Sie sangen „Voila“ in Hüsingen, waren gern gesehene Gäste in Wies, Herrischried oder beim Gesangvereinsjubiläum in Fahrnau. Sie gestalteten den Weihnachtsmarkt, das Erntedankfest, den Abschied vom Pfarrer und den Silvestergottesdienst musikalisch, besangen im Dorf Adventsfenster und sorgten beim Dreikönigsfest der Senioren für den guten Ton.

Dafür wurde 40-mal (Lollipopchor 30-mal) geprobt. Die Männer stahlen dabei den Damen die Schau. Denn sie legten bei den Quoten nicht nur kräftig zu, sondern übertrumpften das „schwache Geschlecht“ mit einem Durchschnitt von 89,01 Prozent um Längen. Auch da ist wohl noch „Luft nach oben“. Aber Achim Hottinger stellte auch fest: „Der Probeneifer kann sich – auch im Vergleich zu anderen Vereinen - sehen lassen.“ Nach Wolfgang Eckerts positivem Kassenbericht bemerkte der erste Vorsitzende, dass er nicht nur Mitglied „stolzer Chöre“, sondern dass sein Verein auch finanziell gut gerüstet sei, um das Jubiläumsfest anzugehen. Aber: „Es kommt viel auf uns zu. Wir sind gefordert, und zwar alle, sonst funktioniert es nicht“, mahnte er und forderte dazu auf, „gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Allerdings gab er sich zuversichtlich, dass seine Appelle fruchten werden: „Wir alle wollen und werden es packen.“

Wahlen: Nicht nur der erste Vorsitzende des Gesangvereins Eichen wurde einstimmig wiedergewählt. Auch Franziska Lay darf weitere zwei Jahre die Schriften führen. Uwe Fuhrmann vertritt wieder die Aktiven, Peter Oesterlin die Passivmitglieder im Vorstandsteam. Und als Sprecherin der Chordamen rückt Kristina Lozancic nach, die künftig Erika Bühler auf diesem Posten ersetzen wird.

Ehrungen: Verdiente aktive Sängerinnen und Sänger rückte Achim Hottinger im Rahmen der Hauptversammlung ins Rampenlicht. Allen voran Bernhard Greiner, der sich in den 40 Jahren seiner Chorzugehörigkeit zu einem wahren Leistungsträger im Gesangverein entwickelt habe. Auf dem Foto durfte sich Greiner einordnen in einen kleinen Rosengarten. Denn um ihn herum bauten Achim Hoffinger und sein Stellvertreter Christian Zimara all die Damen auf, die dem gemischten Chor seit seiner Gründung im Jahr 1990, also seit 25 Jahren, angehören: Jutta Hottinger, Ruth Klein, Erika Bühler, Monika Echtle, Franziska Lay, Ursula Netsch, Sabine Wirsch, Elfriede Strub, Susanne Schaubhut, Christa Klemm, Birgit Zimara und Elisabeth Oesterlin.

Die Passivmitglieder Brigitte Bublitz und Hilda Kotysch wurden für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.

Die fleißigsten Probenbesucher: Christa Klemm (dreimal gefehlt), Susanne Schaubhut (zweimal), Anneliese Reatz und Rita Fuhrmann (je einmal) und Sabine Wirsch, die nie gefehlt hat bei Auftritten und Proben des gemischten Chores sowie Simone Schaubhut, Sarah Gisin und Maxi Zimara vom Lollipopchor. Beim Männerchor fehlten Dieter Keller dreimal, Walter Schaubhut zweimal und Achim Hottinger wie Dieter Waibel nie.

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