Schopfheim Einmal selbst mit Schere und Spreizer hantieren

Markgräfler Tagblatt
Junge Besucher waren bei der Feuerwehr besonders willkommen. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehrtag: Viele Besucher in den Gerätehäusern der Abteilungen / Fahrzeuge und Nachwuchs im Mittelpunkt

Schopfheim (hjh). Auf Anhieb ein Erfolg: Der kreisweite Feuerwehrtag lockte auch in der Markgrafenstadt zahlreiche Schaulustige in die Gerätehäuser der einzelnen Abteilungen.

Überall gaben sich die Aktiven zusammen mit den Mädchen und Jungen der Jugendwehr große Mühe, zu zeigen, was sie so alles „auf der Pfanne“ haben und mit welchen Gerätschaften sie im Ernstfall zu Hilfe eilen.

Natürlich standen bei den jungen Besuchern in den Gerätehäusern die Fahrzeuge im Mittelpunkt. Jeder wollte mal reinsitzen, an den Schräubchen und Schaltern drehen.

Für Gesamtkommandant Lutz Hofer und seinen Stellvertreter Uwe Horschig sowie den Kommandanten der Abteilung Stadt, Jochen Sutter, verlief die Veranstaltung zur Nachwuchswerbung jedenfalls „sehr erfolgreich“. Noch mehr Erkenntnisse erwarte man durch die Auswertung der Fragebögen aus den Abteilungswehren, sagte Uwe Horschig, der mit Lutz Hofer die Teilorte der Reihe nach abklapperte, um direkt vor Ort einen Eindruck zu gewinnen.

Bewusst, so Horschig, habe man darauf verzichtet, Übungen im üblichen Rahmen zu veranstalten. So sei reichlich Gelegenheit, mit den Besuchern individuelle Gespräche führen zu können. Und das habe sich auch tatsächlich bezahlt gemacht, wie sich am Beispiel von Gersbach zeigte, wo auf Anhieb zwei Männer, die bisher noch nie etwas mit der Feuerwehr zu tun hatten, rekrutiert werden konnten.

In Schopfheim inszenierte die Abteilung unter anderem einen „Verkehrsunfall“ und bot Interessierten die Möglichkeiten, selbst mal Schere und Spreizer zu bedienen. Die ganz Mutigen durften sich sogar auf der Atemschutz-Übungsstrecke versuchen.

In Enkenstein, Raitbach und Gersbach standen neben den Fahrzeugen die Mitglieder der Jugendwehr im Fokus, die Langenauer rückten den Einsatzwagen des Leitungsteams ins Rampenlicht, und in Wiechs konnten die Besucher das Löschfahrzeug der Gefahrgutgruppe in Augenschein nehmen.

In Kürnberg wartete auf die Besucher eine Art Pilotprojekt der Feuerwehr: eine pädagogisch betreute Kindergruppe – die „KüKis, die jeden Freitag von 17 bis 18.30 Uhr rund ums Gemeindehaus spielend an den späteren Feuerwehrdienst herangeführt werden. Ein Angebot, das es so bisher noch nirgends gibt, wie Lutz Hofer und Uwe Horschig versicherten, und zwar mit dem Zusatz, dass „nicht nur Kürnberger Kinder in der Gruppe willkommen sind“.

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