„Der Landkreis muss zur Zeit von Woche zu Woche, von Tag zu Tag planen“, so Götzmann. Die Zahl der Flüchtlinge werde immer höher. So kamen im Dezember 2014 61 Flüchtlinge im Kreis Lörrach an, im Januar 2015 waren es schon 86 Personen. Derzeit sind es mehr als 400 Personen, die monatlich kommen. Die Unterkünfte reichen bei weitem nicht, vor allem sind es oft Notunterkünfte. In der Seelsorgeeinheit ist in Fahrnau eine Unterkunft geplant; die Flüchtlinge sollen aber später ins Markus-Pflüger-Heim wechseln. In Steinen gibt es eine Notunterkunft, dort sind die Menschen in Zelten untergebracht, und in Maulburg gibt es eine Notunterkunft in der Alemannenhalle. In Schweigmatt sind vor allem unbegleitete Minderjährige untergebracht.
Zu tun gibt es viel. Die Flüchtlinge müssen untergebracht und versorgt werden. Und eine passende Unterkunft zu finden, ist gar nicht so leicht, denn die Gebäude müssen auch baulich sicher sein. Es sind schon Kirchengemeinden und Hotelbesitzer angeschrieben worden. „In unserem Landkreis hatte ein Hotelbesitzer erst zugesagt und musste diese Zusage dann zurückziehen, da er angefeindet wurde“, so Götzmann.