^ Schopfheim: Fasnächtler fallen ins Rathaus ein - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Fasnächtler fallen ins Rathaus ein

Markgräfler Tagblatt

Hemdglunki in Langenau / Narren nehmen Elke Würger den Schlüssel ab

Schopfheim-Langenau (os). Elke Würger ist seit einigen Jahren Ortsvorsteherin in Langenau und dementsprechend erfahren in Sachen Langenauer (Buure-)Fasnacht. So verwunderte es nicht, dass alles bestens vorbereitet war, als sich die Narren zur Amtsenthebung und Glunggi-Umzug angesagt hatten.

Die Langenauer Rathauschefin hatte den Sitzungssaal närrisch dekoriert und empfing die lustige Truppe um das Prinzenpaar Bianca Schwald und Mike Markstahler in Glunggi-Montur. Bevor sich Elke Würger selbst einen Reim auf allerlei „Närrisches“ aus dem Dorf machte, erweis sie sich bei ihrer „Amtsenthebung“ spendabel und offerierte der versammelten Narrenschar im Sitzungssaal Wein, Mineralwasser und Gebäck. Einige Musiker aus dem Musikverein spielten dazu, und danach hatten die Narren keine „Gnade“ mit Elke Würger. Der Prinz und die Prinzessin packten die Ortsvorsteherin und verkündeten, was alle schon wussten, dass nämlich die Fasnacht nun endgültig regiere, allerdings nur zwei Tage lang bis zum Fasnachtsfeuer am heutigen Samstagabend.

Bevor sie Prinz Mike den Rathausschlüssel umhängte, reimte Elke Würger durchaus selbstbewusst: „Ich bi d’ Chefi vo d`r Langenau däs wüsset ihr doch ganz genau! Dag für Dag mueß ich regiere dass die Lüüt mir dien pariere! S’ Rothuus isch min Regierungssitz, - liebi Lüüt, däs isch kei Witz, viil Arbet isch’s, ich sag’s unumwunde, jede Zischtig han ich dört miini Rothus-Stunde. D’rum bii ich jetz wirklich froh, dass ich d’r Mike und Bianca an d’Macht cha loh, gern due ich dene d’r Rothuus-Schlüssel übergeh, so cha ich mit ruhigem G’wisse ä Uusziit neh. Ich mach jetz Ferie, ganz sorgefrei was in de nägschte Dag passiert, däs isch mir einerlei. Liebi Bianca, liebe Mike, jetz isch’s so wiit, hüt z’obe fangt aa Euri Ziit. Ich hoff, Ihr dient guet regiere und d’Langenauer Narre dien wie au mir stets pariere. Ich gib Euch d’r Rothuus-Schlüssel ohni Fruscht, ich hoff, Ihr regieret mit viel Freud und no meh Luscht! Und nach em Schiibefür, däs isch wohl wohr, will ich z’ruck min Schlüssel, grad so wie im letschte Johr! Ich wünsch Euch ä glücksellige Fasnacht.“

Dann setzte sich die muntere Schar wieder an den Ratstisch und genoss noch eine Stärkung. Draußen hatte sich zwischenzeitlich beim Narrenbaum eine stattliche Zahl von großen und kleinen Glunggis eingefunden . Auch einige Musiker hatten sich zusätzlich eingefunden, und so ging es dann durchs Dorf - mit klingendem Spiel zum Glunggitreiben, das heuer nicht in der Festhalle, sondern im und vor dem Gasthaus „Hirschen“ stattfand.

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