Kaufmännische Schule: Künftige Industriekaufleute besichtigen Daimler-Werk
Produktionstechnik in der Praxis erlebte die Klasse 2ki (Auszubildende Industriekaufleute im zweiten Lehrjahr) der Kaufmännischen Schule Schopfheim bei einem Besuch im Daimler-Werk in Rastatt.
Mit ihrem BWL-Lehrer (Betriebswirtschaftslehre) Michael Schachner startete n die Schüler frühmorgens mit dem Bus in Richtung Ortenau. Nach der Ankunft im Daimler-Kundencenter gab es zu Beginn gleich eine Hiobsbotschaft: Aufgrund eines Produktionsstillstandes konnte die Führung noch nicht beginnen. Enttäuschung machten sich bei den Auszubildenden breit.
Über 1500 Roboter kommen zum Einsatz
Kurze Zeit später ging es dann aber erfreulicherweise doch los mit einer Besichtigungstour durch die Produktionshallen von Daimler, in denen unter anderem die A-Klasse und das neue GLA-Modell hergestellt werden.
Besonders beeindruckend für die zukünftigen Industriekaufleute war der hohe Automatisierungsgrad im Karosseriebau in dem rund 1 500 Roboter zum Einsatz kommen. Die Produktionshalle war größtenteils menschenleer, nur im Ausnahmefall sahen die Besucher die Maschinenbetreuer, die für Materialnachschub sorgten oder Maschinenstörungen beseitigten.
Handarbeit in der Endmontage
Ein anderes Bild zeigte sich in der Endmontage: Hier sahen die Schüler überwiegend Handarbeit, unterstützt von einzelnen Maschinen und einem fließenden Transportsystem.
Immer wieder fielen im Laufe der Führung Fachbegriffe, die die Schüler schon einmal in der Theorie im Unterricht gehört hatten.
Das Ziel, einmal über den Tellerrand des eigenen Ausbildungsbetriebs hinauszublicken, hatte sich auf diese Weise für alle Schüler erfüllt, ehe sie nach einem gemeinsamen Mittagessen die Heimreise antraten.
