Farbenfrohe Impressionen von den Malediven von Fatimah Nazeer Jamal in der VHS
Schopfheim (hf). Die erste Kunstausstellung, die die VHS-Schopfheim in diesem Jahr zeigt, ist Zeichnungen und Aquarellen der Malerin Fatimah Nazeer Jamal gewidmet. Ihre dekorativen Bilder zeigen Natur- und Meeres-Impressionen aus ihrer Heimat, den Malediven, sowie verschiedene Porträtstudien von fast foto-realistisch bis abstrahierend.
„Meraki“ hat Fatimah Nazeer Jamal ihre Ausstellung betitelt. Das Wort bedeutet in ihrer Muttersprache „etwas aus Leidenschaft tun“, „sich ganz in etwas hineingeben“. Diese „Meraki“ spricht aus allen ihren Bildern. „Ich habe schon ganz früh als Kind angefangen zu zeichnen“, erzählt die junge Frau, die jetzt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Wehr lebt und in Schopfheim an der VHS einen Integrationskurs besucht.
Das Zeichnen hatte es ihr angetan. Das merkt man in den vielen Porträts, die Fatimah Jamal ausstellt. Die Gesichtszüge sind häufig mit Bleistift in foto-realistischer Exaktheit gezeichnet, und dann mit einem explodierenden Farb-Feuerwerk umgeben.
Aufgewachsen auf den Malediven, hat die junge Frau die meiste Zeit ihrer Jugend in der Natur verbracht und sich von ihr faszinieren lassen. Dies wird in der Ausstellung ebenfalls deutlich. Meeres-Studien oder Bilder von Blumen und Tieren aus ihrer Heimat wechseln mit Porträts von Freunden oder Verwandten. Besonders eindrucksvoll: Gesichts-Studien, die durch die Farb- und Formgestaltung ins Abstrakte übergehen.
Fatimah Nazeer Jamal studierte an der Fareham University in England Kunst und Design und beschloss nach Abschluss des Studiums, sich ganz der Fotografie und der Kunst zu widmen.
Die VHS-Dozenten waren auf auf ihre künstlerische Arbeit aufmerksam geworden und konnten sie motivieren, einen Teil ihrer Arbeiten im Unterrichtstrakt der VHS auszustellen. „Ich liebe Gesichter und alles, was farbig ist“, erzählte die junge Frau bei der Vernissage. Diese Liebe und der ausgeprägte Sinn für Farbgebung und Ausdruck spricht aus allen Bildern, die in der VHS zu bewundern sind.
u Die Ausstellung kann noch bis Anfang März werktags von 8 bis 20 Uhr besucht werden.
