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Schopfheim Fünf neue Ehrenmitglieder gekürt

Markgräfler Tagblatt
Stadtmusik-Wahlen und -ehrungen: (von links) Tanja Grether ist neue Kassenchefin, Amtsvorgänger Martin Bühler wurde nach 20 Jahren verabschiedet (jetzt: Passivmitglieder-Vertretung); geehrt wurden Gisela Herrmann (50 Jahre Zugehörigkeit), hier mit Vorsitzendem Peter Bühler, sowie Karl Busch (50 Jahre Mitglied), Karl-Heinz Scheffler und Waldemar Lutz (beide seit 30 Jahren dabei). Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadtmusik blickt auf ihr Jubiläumsjahr zurück / Auf den Lorbeeren will man sich nicht ausruhen

Schopfheim (hjh). Für Bürgermeister Christof Nitz ist bei der Stadtmusik nach einem intensiv gefeierten Jubiläumsjahr 2014 „alles im dunkelgrünen Bereich.“ Und für das Vorstandsteam sowie die Mitglieder, die sich am Samstag zur Hauptversammlung im „Alten Bauhof“ trafen, auch.

Ohne Diskussionen nahmen sie die Jahresberichte der Aktiven und der Jugend zur Kenntnis. Ohne Debatte freuten sie sich über Martin Bühlers überaus positiven Finanzreport. Und ohne Bedenken stimmten sie einer Satzungsänderung zu, die das Freiburger Amtsgericht seit Jahren fordere und in der die eingetragene Vertretungsregelungen, Vergütungen der Vereinstätigkeit und Abstimmungsmodalitäten bei Versammlungen zeitgemäß neu zementiert worden sind.

Außerdem verabschiedete Vorsitzender Peter Bühler seinen Finanzchef Martin Bühler, der wie vor einem Jahr an

Neue Kassiererin

gekündigt nach 20 „Dienstjahren“ nicht mehr zur Verfügung stand und (sehr zur Freude des zweiten Kassierers Jörg Wendland) durch Tanja Grether ersetzt werden konnte.

Es hätte von Peter Bühler kaum extra betont werden müssen, dass 2014 „für uns alle ein sehr ereignisreiches Jahr“ gewesen ist. Schließlich wurden alle Register gezogen, um im 200. Jahr des Bestehens mit einem denkwürdigen Jubiläumsfest bei 324 Mitgliedern, sehr vielen Blasmusikfreunden und 56 Aktiven bleibenden Eindruck zu „schinden“.

Das gelang den Aktiven bei 17 Auftritten, auf die Stadtkapellmeister Max Lehmann bei 49 Proben wie immer ebenso akribisch hinarbeitete wie Joachim Wendland mit seinem Jugendorchester, das laut Ralf Völz 43 Proben absolvierte, um sein großes Leistungsvermögen bei 15 öffentlichen Auftritten zu demonstrieren. Höhepunkt war neben dem Jubiläumskonzert im Frühjahr, den „Sommersound“-Tagen und dem Weihnachtskonzert mit der Aufführung des grandiosen Werkes von Markus Götz mit musikalischen „Jubiläumsbildern“ zweifellos das grandiose Fest rund um die Stadthalle, das allerdings nicht ganz so gut besucht war, wie sich das Peter Bühlers Team erhofft hatte.

„Da haben uns einige Schopfheimer leider etwas im Stich gelassen“, sagte Bühler und führte quasi als Entschuldigung dafür das nicht ganz so ideale Wetter ins Feld, das unbeschwerte Feierlaune unter freiem Himmel nicht gerade förderte.

Ausdrücklich lobte Peter Bühler das harmonische Zusammenspiel mit dem Gewerbeverein, den Banken und den Geschäften, bei seinen Vereinsgefährten das riesige Arbeitspensum, das klaglos bewältigt wurde und schließlich für „die tolle Zusammenarbeit seines Vereins mit der Stadtverwaltung und dem Bauhof.“

Als Präsident der Stadtmusik sei er dem Orchester natürlich ganz besonders verbunden, bekannte Bürgermeister Nitz, und gab zu, dass die gemeinsamen Anstrengungen im Jubiläumsjahr, in dem alle „unglaublich aktiv waren“, die Verantwortlichen nur noch mehr zusammenschweißten.

Mit Sparmaßnahmen will die Stadtmusik trotz des Erfolgs 2014 die Zukunft des Vereins nachhaltig sichern, kündigte der Vorstand an. Auf Lorbeeren ausruhen will sich niemand, auch Peter Bühler nicht.

Das Jugendorchester werde versuchen, Freundschaften zu den Partnerstädten Schopfheims weiter zu vertiefen, die Aktiven machen mit beim „Pfännli  2 des SWR1 im September, es sei beim Sommersound und bei den so beliebten „Rocklegends“ mit „Smokies“ vertreten und trete am 28. März zum Frühjahrskonzert im Tripple mit der Stadtmusik Zoffingen (Schweiz) und der Stadtmusik Bad Säckingen an, versicherte der Vorsitzende.

Für 30-jährige Mitgliedschaft erhielten Ursula und Willi Brombacher, Waldemar Lutz, Wilfried Rünzi, Oliver Schaubhut und Karl Heinz Scheffler die silberne Vereinsehrennadel. Walter Amann, Hans Jennisch, Elmar Maier und Hans Philipp wurden für 40-jährige Vereinstreue mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Und Gisela Herrmann, Karl Busch, Evelyne Hänßler, Walter Nöltner und Professor Wolfgang Sehringer konnte Vorsitzender Peter Bühler nach 50 Jahren Passivmitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern der Stadtmusik ernennen.

Turnusgemäß wurde bei der Stadtmusik ein Teil des Vorstands neu gewählt oder im Amt bestätigt. Zweite Vorsitzende bleibt Renate Feuchtmann. Tanja Grether übernimmt das Kassenbuch von Martin Bühler und spart sich künftig zwei Abendessen, nachdem die Mitglieder auf Antrag von Jörg Wendland beschlossen, keine Kassenprüfer mehr einzusetzen, nachdem die Buchführung von einem Steuerberater gehandelt wird.

Peter Bühler rühmte das Engagement seines Namensvetters, der in den 20 Jahren seines Wirkens unter anderem den Kauf und die Renovation des Bauhofs abwickelte und sich dabei manch schlaflose Nacht einhandelte. Insgesamt, so Peter Bühler, habe er mit Martin Bühler eine schöne Zeit als Rechner und Vorsitzender erlebt und manch gute Idee in die Tat umgesetzt.

Festrechner ist wieder Thomas Schulz, Harald Rütschlin vertritt die Aktiven, Martin Bühler anstelle von Wolfgang Lenz die Passivmitglieder. Die Requisiten verwaltet Xenia Buss, Philipp Grether löst Markus Weniger als zweiter Vorsitzender der Jugendkapelle ab und das neue Amt einer Presseverantwortlichen übernahm Anita Grether.

Probenbesuch: Bei 66 Anlässen und Proben nur fünf Mal gefehlt haben Christian Ruch, Heidi Detterbeck und Jasmin Grether. Viermal nicht dabei waren Jens Hagist und Nina Rosskopp. Jörg Wendland, Erwin Lenz und Maximilian Schaffrina fehlten drei Mal, und Max Lehmann ging allen mit leuchtendem Beispiel voran, denn er fehlte lediglich ein einziges Mal. Als „Streber“ erwiesen sich die Tenorhörner, die eine Quote von 87,37 Prozent und damit einen deutlichen Abstand zu den Klarinetten erreichten, die es auf 83,4 Prozent brachten, dicht gefolgt vom Schlagzeug (83,1), Saxophone (82,57), Trompeten (82,4), Hörnern (81,3), Bässe (81,1), Posaunen 73,5) und dem Schlusslicht „Flöten“, die mit 64,82 Prozent deutlich baden gingen.

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