Schopfheim Gänsehaut-Gefühl bei den Gästen

Markgräfler Tagblatt

Whitney Houston: Tributkonzert in der Stadthalle mit emotionalen Momenten begeistert Publikum restlos

Kultstatus hatte die US-amerikanische Entertainerin, Soul- und Pop-Legende Whitney Houston schon zeit ihres Lebens und vor allem nach ihrem Tod vor fünf Jahren erlangt.

Schopfheim. Dass ihre Songs nach wie vor auch in Schopfheim und Umgebung aktuell sind, zeigte am Sonntagabend das Tribute-Concert „One Moment In Time“, zu dem der Veranstalter „Reset“ eine nahezu ausverkaufte Stadthalle vorfand.

Die Fans der Pop- und Soul-Diva und ihrer Musik erlebten dabei in über zwei Stunden nicht nur eine „Greatest-Hits-Performance“, sondern eine tolle Show mit musikalischen und tänzerischen Höhepunkten, bestritten von Sängerin Nya King, einer Tanzgruppe und vor allem einer bestens aufgelegten Rock-Band.

Nya King, die als weltweit als eine der besten Whitney Houston-Interpretinnen gilt, schaffte es, Houstons Stimme, ihre Energie und Ausstrahlung und ihre Bühnenpräsens so aufs Stadthallen-Parkett zu bringen, dass nicht wenige im Schopfheimer Publikum meinten, tatsächlich ein Konzert mit Whitney Houston zu erleben.

Optisch durch Maske und entsprechende Kostüme sehr dem Superstar der 80er und 90er Jahre ähnelnd, meisterte Nya King auch die stimmlich schwierigen Passagen, etwa die langgezogenen und enorm lang gehaltenden, hohen Tonlagen. Das Tribute-Konzert der in London lebenden und aus Simbabwe stammenden Sängerin und Entertainerin erinnerte energiegeladen und auf authentische Art und Weise an Whitney Houstons musikalischen Werdegang und ihre unzähligen Hits.

Aber nicht nur das: Auch an die Tatsache, dass die Pop-Diva schließlich am Ruhm zerbrach, mit ihrem Leben nicht zurecht kam und unter nicht ganz klaren Umständen zu Tode kam - das fand sich in einer Multimedia-Präsentation mit Songbegleitung in der Show wieder. Fast ein wenig Gänsehaut-Feeling dann, wenn Nya King in Richtung der Fotos von Whitney Houston „I don’t know my own strength“ (Ich kenne meine eigene Stärke nicht) sang.

Der Rest des Konzerts ist ein in jeder Hinsicht gelungener Tribut an die charismatische Sängerin, die im Gospelchor begann und von dort in den 80er und frühen 90er Jahren eine Karriere ohnegleichen hinlegte. Ähnlich stimmungsvoll waren die Passagen, in denen Nya King mit Sänger Martin Holtgreve an Duette von Houston mit dem ebenfalls schon verstorbenen George Michael oder mit Mariah Carey erinnerte. Diese gab mit einer enorm ausdrucksstarken Soul-Stimme Denita Asberry.

Begleitet wurden die Sänger und die zwei Tänzerinnen und zwei Tänzer von einer herausragenden Liveband, fünf Vollblutmusikern, die mit sichtlicher Freude die Leadsängerin und den Chor begleiteten. Die Show umfasste eigentlich alle großen Hits, angefangen von „I Wanna Dance“ über „Saving all my love“, „I’m your baby tonight“, einem größeren Block mit Hits aus dem Kinofilm „The Bodyguard“ von Houston mit Kevin Costner mit dem Schmachtfetzen „I will always love you“ als Höhepunkt bis hin zu dem Tour-Titel-Song „One moment in time“.

Nach zwei Stunden ließ das Schopfheimer Publikum, restlos begeistert von der Show, die Truppe nicht ohne Zugabe von der Bühne. „So emotional“ und noch einmal ein fetzige Version von „I wanna dance“ bildeten dann aber doch das Ende eines tollen Entertain-Events unterm Kupferdach.

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