Schopfheim Geschenke, die wachsen können

Markgräfler Tagblatt

Das neu gebaute Haus Columban wurde seiner Bestimmung übergeben / Bewohner haben sich schon eingelebt

Von Sarah Trinler

Schopfheim. Wo vor gut eineinhalb Jahren nur Wiese war, steht nun ein dreistöckiger Halbrundbau – es ist das neue Domizil des Alten- und Pflegeheims Haus Columban.

In Rekordzeit entstand hier ein neues Zuhause für die Bewohner, das am Mittwochnachmittag feierlich eröffnet wurde.

„Wir freuen uns sehr über das Geschaffene“, sagte Heimleiterin Angelika Haulitschke bei der Eröffnungsfeier auf dem geschmückten Vorplatz des Hauses Columban. Die Heimleiterin dankte den Mitarbeitern, Bauarbeitern, Unterstützern und Angehörigen, ohne deren Hilfe der Neubau und der reibungslose Umzug nicht möglich gewesen wäre.

Im Oktober 2013 war Spatenstich für das neue Gebäude am Eisweiher, das gegenüber der Jugendstilvilla in der Hebelstraße liegt, wo das Haus Columban bisher seinen Sitz hatte. Das Richtfest folgte im April 2014, Ende Oktober 2014 konnten die Bewohner dann bereits umziehen – vier Monate früher als geplant.

Der Neubau ist heller und moderner – am Betreuungs- und Pflegekonzept des Hauses Columban hat sich allerdings nichts verändert.

Die Bewohner fühlen sich in ihrem neuen Zuhause schon wohl und können die Sitzmöglichkeiten auf dem Vorplatz und im angrenzenden Park – der nun auf ebener Strecke zu erreichen ist – mehr nutzen, wusste Alfred Wilhelm, geschäftsführender Vorsitzender des Vereins Haus Columban, zu berichten.

Wilhelm dankte der Stadt und dem Landratsamt für die tatkräftige Unterstützung vor und während der Bauzeit. Ein Dank ging auch an den Architekten Klaus Beck aus Bielefeld und Pflegedienstleiterin Galina Dillmann.

Geschäftsführer Günter Kaul (Betreibergesellschaft AJG) freute sich über die volle Belegung der Zimmer und den guten Ruf, den das Haus Columban in Schopfheim und Umgebung genieße.

Einen Ginkgobaum hatte Klaus Issel, Vorstandsmitglied des Nikodemuswerks, in dem das Haus Columban Mitglied ist, mit im Gepäck. Ginkgos können bis zu 1000 Jahre alt werden und sollen Anreiz sein, das Alter als spirituelle Ressource zu sehen, so Issel.

Das Haus Columban hatte sich zur Eröffnung Geschenke gewünscht, die wachsen, um Park und Garten des neuen Hauses noch schöner gestalten zu können. Bei einem Rundgang konnte man kleine Kärtchen an den gepflanzten Bäumen entdecken mit Namen von Heimbewohnern oder Mitarbeitern. Wer möchte, kann sich einen Baum kaufen, um für immer einen Platz für seinen Namen im Haus Columban zu haben.

„Ihr habt den Park wieder zum Leben erweckt“, freute sich Michael Straub (Grüne), der gemeinsam mit Heidi Malnati (CDU) die Glückwünsche des Gemeinderats überbrachte. „Das Haus Columban gehört einfach zu Schopfheim“, betonte Heidi Malnati.

Vom Landratsamt war Robert Müller (Stabsstelle Altenberatung) zur Eröffnung gekommen, der die enge Verbundenheit seiner Behörde mit dem Alten- und Pflegeheim betonte.

Im Anschluss konnte die neue Umgebung des Haus Columban noch erforscht und genossen werden: Ein herrliches Buffet, von den Mitarbeitern des Hauses vorbereitet, wartete auf die Gäste, eine Hausführung wurde angeboten, um auch das Innere des Hauses kennenzulernen, und der Männerchor „Concordia“ aus dem elsässischen Hésingue mit Dirigent Martin Eckerlin und Pianistin Eveline Vinh-Marinelli erfreute mit breitem Repertoire und Sangeskunst.

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