Schopfheim Große Herausforderungen meistern

Markgräfler Tagblatt
Verweisen mit dem praxisorientierten Unterricht auf das Alleinstellungsmerkmal der Beruflichen Schulen: (von links) Ralf Dierenbach, Ulrich Lusche und Zoltan Juhas. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

CDU-Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche: „Berufliche Schulen sind ein wichtiger Teil des Bildungssystems“

Schopfheim. Der Entwicklungsprozess der beruflichen Schulen war Themenschwerpunkt eines Gesprächs des CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Lusche mit Ralf Dierenbach, Rektor der Gewerbeschule Schopfheim, und dessen Stellvertreter Zoltan Juhas.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Veränderungen im Bildungsbereich durch die Landesregierung sehen sowohl die Schulvertreter wie auch der Abgeordnete große Herausforderungen für die beruflichen Schulen, die es in der Zukunft zu schultern gelte.

Dem Gespräch voran stellte Rektor Dierenbach eine Ausführung über die besondere Beschaffenheit des Landkreises Lörrach – der einerseits urbane Flächen habe, andererseits aber auch sehr ländlich geprägt sei. Gerade für die Schülerströme und die Auszubildenden stelle diese Prägung immer wieder eine Herausforderung dar, wie der Rektor bemerkte.

Natürlich seien im Bereich des ÖPNV viele Maßnahmen getroffen worden, die zur Verbesserung der Anbindung des ländlichen Raums an die städtischen Teile des Landkreises beigetragen hätten; dennoch sehen er und Zoltan Juhas hier noch mehr Verbesserungspotenzial. Denn beiden Lehrenden ist es ein großes Anliegen, dass der ländliche Raum und dessen Strukturen attraktiv bleiben, heißt es in der Pressemitteilung Ulrich Lusches.

„Leider haben wir den Trend, dass gerade junge Menschen vom Lebensgefühl her den urbanen Raum vorziehen“, stellte Lusche fest. Er könne die Sorgen nachvollziehen, hielt jedoch entgegen, dass gerade in den ländlichen Gemeinden im oberen und Kleinen Wiesental seitens der Kommunen sehr viel, gerade auch finanziell, investiert wurde, um die Attraktivität und den Standard zu erhalten.

„Die Politik muss für die Infrastruktur sorgen, aber auf die Gesellschaft kommt es zuletzt an“, kommentierte der Abgeordnete. Dierenbach und Juhas wünschten sich ferner, dass die beruflichen Schulen mit ihrem Alleinstellungsmerkmal wieder mehr in den Fokus bei der Bildungsdiskussion gerückt werden.

„Während das allgemeinbildende Gymnasium die Schüler abstrakt theoretisch auf ein Universitätsstudium vorbereitet, arbeiten die beruflichen Schulen praxisorientiert, und das ist unsere Stärke“, hielt der Rektor fest.

Lusche bestärkte Dierenbach und Juhas darin, die Öffentlichkeit zu suchen, was die Belange der Gewerbeschule betrifft – „Öffentlichkeit schafft Wahrnehmung“, so der Abgeordnete.

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