^ Schopfheim: „Hoher Aufwand“ - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim „Hoher Aufwand“

Markgräfler Tagblatt

Neuer Anlauf für Neujahrsempfang in Wiechs

Schopfheim-Wiechs (hjh). In ein für den Teilort „sehr wichtiges Jahr 2015“ startete der Ortschaftsrat in seiner ersten Sitzung. Ortsvorsteher Ino Hodapp sprach davon, dass „wichtige Weichen gestellt“ werden. Und zwar allein schon wegen der Sanierung der Halle, deren Pläne derzeit auf den Tischen der Statiker liegen. Abgeschlossen, so Hodapp, sei inzwischen die Teilsanierung der Silberrankstraße, die Sanierung des Kapellenweges stehe unmittelbar bevor.

Mit Schulleiterin Rosemarie Jäkel freute sich Ino Hodapp noch einmal über den Erfolg des Denkmal-Projekts, das mit der landesweiten Auszeichnung für Furore gesorgt hatte. Rosemarie Jäkel kündigte an, dass das Projekt auch in diesem Jahr weiterlaufe.

Erneut für Gesprächsstoff sorgte das Thema „Neujahrsempfang“. Zuhörer klagten, in Wiechs müsse doch möglich sein, was andere Ortsteile seit Jahren praktizierten – ein Treffen zum Jahresauftakt mit der Gelegenheit, sich auszutauschen. Ino Hodapp entgegnete, er habe beim ersten Anlauf vor einem Jahr feststellen müssen, dass bei den Vereinen keinerlei Interesse an einem solchen Anlass bestehe. Er gab zu bedenken, dass es keinen Sinn mache, einen sehr hohen Aufwand zu betreiben, wenn tatsächlich nur wenige Bürger kämen. Außerdem bringe es nichts, wenn der Bürgermeister seine Rede auch in Wiechs wiederhole, sagte er – und lief in einen Konter, den er vor einem Jahr schon einmal einstecken musste: „Einen Bürgermeister, der eine Rede hält, brauchen wir hier gar nicht.“

Das Gremium vertrat die Meinung, dass es im Dorf übers Jahr verteilt genügend Gelegenheiten gebe, sich zu treffen und auszutauschen. „Ein Neujahrsempfang wäre nur ein Termin mehr im gut gefüllten Kalender der Vereine“, meinte Bärbel Hagist. Außerdem sei bisher das Interesse der viel beschworenen Neubürger recht bescheiden gewesen. Trotzdem versprach Ino Hodapp, einen neuen Anlauf zu nehmen. Vielleicht könne man Sportler- und Blutspenderehrungen in diesem Rahmen vornehmen. Und er griff den Vorschlag seiner Ortschaftsräte auf, die neue Halle als Anlass zu einem neuen Versuch zu nehmen. „Ein Kompromiss“ sei das, sagte Hodapp.

Rosemarie Jäkel jedenfalls signalisierte schon mal ihre Bereitschaft, den Schulchor für einen Auftritt beim Neujahrsempfang zu begeistern.

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