Im überschaubaren Rahmen ehrte die Stadt am Dienstag in St. Agathe die fleißigsten Blutspender und ihre erfolgreichsten Sportler. Schopfheim (hjh). Es war dennoch ein überaus würdiger Rahmen, in dem Bürgermeister Christof Nitz zusammen mit Jürgen Sänger zum elften Mal in Folge Menschen jeden Alters für großartige Leistungen auszeichnen durfte. Lasse Ruch von der Musikschule Mittleres Wiesental peppte die Feierstunde mit seinem Marimbaphon passend auf. Dann begann der Aufmarsch der Blutspender, von denen allerdings nicht allzu viele erschienen waren. Das Stadtoberhaupt warb bei der Gelegenheit eindringlich dafür, beim Blutspenden nicht nachzulassen. „Es wird nämlich immer mehr Blut benötigt“, betonte Nitz und konnte sich in diesem Zusammenhang „einen kleinen Schwenker nicht verkneifen. „Ich hoffe, dass eines dieser Krankenhäuser in zehn Jahren in unserer Stadt steht.“ Für zehnmaliges Blutspenden erhielten Tobias Anders, Angelika Boehmem Klaus Brandl, Alexandra Eris, Melanie Hauschel, Tobias Klose, Heike Luckstein, Tanja Pohl, Erlgard Post, Sarina Reimann, Marion Rübenach, Mojtaba Sohrabi, Julian Strittmatter und Hans-Peter Wahl die Ehrennadel in Gold. Für 25 Spenden gab es die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und Bouler, Karateka, Triathleten und Tennisspieler eingravierter Spendenzahl 25 für Ehrenfried Barnet, Sabine Brugger, Francine Bührle, Markus Felber, Michael Griebel, Tim Gries, Michael Lück, Gabi Oettle, Matthias Rehm, Doris Schäfer, Bernhard Stangl, Ilse Zimmermann und Norbert Zipfel. Höchste Weihen erfuhren an diesem Abend in St. Agathe Manfred Ginzler, Edgar Schmidt und Susanne Hagen, die 50 Spenden ablieferten und sich nun über die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 50 freuen durften. Nach der Verteilung von DRK-Ehrennadeln wechselte Christof Nitz zum Sport. Mit Matthias Laukart stand einer im Kirchenschiff, der seine Erfolge in einer Sportart feierte, die bei Ehrungen bisher eher etwas zu kurz kam: Boule. Und auch zu Meisterehren kam der junge Mann in eher seltenen Gefilden – er wurde mit seinem Partner Australischer Meister in der Form Doublette. Eher zum gewohnten Bild bei solchen Ehrungen gehören die Schützlinge von Hubert Klemm, die unter der Fahne der Turnerschaft Langenau die Triathlon-Meisterschaften im Musterländle prägten: Celine Kaiser (Rheinfelden), Katharine Möller, Nathalie Kistner und Livia Stutz (alle Schopfheim), Katharina Gulde (Adelhausen) und Jan Uttner (Steinen). Weltmeisterlich vertraten Schopfheims Farben einmal mehr die fünffache Karate-Weltmeisterin im Kata, Kumite, Fuku Go, Tamashewari und Kumite-Team Irmi Klemm und ihre Sportfreundin Hella Pflüger, die in den Sparten Kumite, Kobudo Kata und Tamashewari sowie im Kumite Team bei den Weltmeisterschaften den dritten, den zweiten und den ersten Rang belegte. Auf nationalem Parkett schließlich schafften die Tennisspieler des TC Schopfheim – Peter Blum, Fredy Brunnacker, Karl Hauser, Werner Hübl, Wolfgang Kämereit, Volker Lamb, Karl-Heinz Rival, Wolfgang Röder und Berndt von Winning in der Altersklasse Herren 60 „mit etwas Glück“ als Tabellenzweiter das Kunststück, in die zweithöchste Spielklasse im Deutschen Tennisverbandes aufzusteigen. Ob sie sich dort halten können" Für Volker Lamb eine Frage des Zustupfs, zu dem sich die Stadt durchringen könne. Denn auch in dieser Liga gilt: Ohne Moos nix los. Zumindest nicht dauerhaft. Lamb schmunzelte: „Wenn wir nächstes Jahr wieder hier stehen, hat es geklappt, wenn nicht, dann nicht.“