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Schopfheim-Langenau „Harte Zeit“ – mit guter Perspektive

Gudrun Gehr
Die Blutspender Maik Turturro und Manuela Vollmer wurden von Ortsvorsteher Walter Würger geehrt (v.l.) Foto: Gudrun Gehr

Von Vermüllung bis Blutspenderehrung reichten die Themen im Langenauer Ortschaftsrat.

Über die Hinterlassenschaften von Outdoor-Partys am Grillplatz des Löwenzahnstadions beschwerte sich ein Besucher in der Bürgerfragestunde.

Belästigt durch Notdurft

Als Anrainer und Pächter sieht er sich vor allem durch die Notdurft der Partygäste am Kanalufer belästigt, führt er aus. Er regte an, dass die Ortsverwaltung für den öffentlichen Grillplatz entweder eine mobile Toilettenkabine aufstellt oder gegen Kautionszahlung einen Hallenschlüssel für die Gäste der Grillstelle zur Verfügung stellt. Ortsvorsteher Walter Würger entgegnete, dass sicherlich ein Schlüssel ausgehändigt werden kann, wenn die Party vorab bekannt und ein klarer Ansprechpartner benannt wurde; gegen unbekannte, spontane Grillgäste sei er jedoch machtlos. Er will das Problem der Stadt vortragen.

Ehrung von Blutspendern

Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt war die Ehrung von zwei Blutspendern. „Den Blutspendern gebührt Anerkennung, diese retten Leben und übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft“, sagte Würger. Weiter sagte er schmunzelnd: „Wir brauchen Ihren Saft.“ Für 25-maliges Blutspenden wurde Maik Turturro die Ehrennadel und Ehrenurkunde in Gold mit Lorbeerkranz ausgehändigt. Für zehnmaliges Blutspenden erhielt Manuela Vollmer die Ehrennadel und Urkunde in Gold. Beide bekamen zudem ein Präsent der Ortsverwaltung.

Fischfangstatistik

Der Fischpächter Wolf Dieter Hänßler teilt die Fangstatistik seiner Fischpacht mit, die von der Wuhranlage unterhalb Enkensteins bis zur Gemarkung Maulburg reicht. Gemeinsam mit fünf Jahreskarteninhabern entnahm er Äschen, Bach- und Regenbogenforellen und Döbel in geringer Anzahl. Ortschaftsrat Karl-Heinz Markstahler lobte die Tätigkeit des Fischpächters: „Die Kosten der Fischpacht und der Ertrag stehen in keinem Verhältnis zueinander.“ Hänßler bestätigte, dass dies zutreffe – er übernehme die Aufgabe aus Idealismus. Was ihn ärgert, sei der Dreck am Rechen, der von ihm entfernt werden muss: Grünabfälle wie Rasenschnitt oder Strauchreste, die im Bereich der Fabrikstraße in den Kanal geworfen werden. Auch das im Sommer zuwachsende Seegras müsse aufwendig durch einen Bagger entfernt werden.

Straßensperrung

Ein Lob gab es von Würger für die Bauarbeiter, die den Straßenbelag sanieren. „Die Straßensperrung ist eine harte Zeit für alle“, bekannte der Ortsvorsteher; hinterher aber könne man sich über einen optimalen Straßenbelag freuen. Bislang laufe die Baustelle ganz gut, befand er.

Acht Wasserschieber mussten ausgetauscht werden, ein Wasserrohrbruch musste ebenfalls bewältigt werden. Das Lob von Walter Würger ging in diesem Zusammenhang auch an die Wassermeisterei der Stadt.

Suche nach Hallenwart

Ein Bürger meinte, die Halle befände sich in einem guten Allgemeinzustand. Dennoch sei es erforderlich, einen ehrenamtlichen Hallenwart zu suchen, um reguläre Übergabe und Abnahmekontrollen durchzuführen, so sein Hinweis. Der aktuelle Hallenwart sei nur noch bis Juni tätig, ein Nachfolger noch nicht bekannt.

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