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Schopfheim Mädchen engagieren sich für die Umwelt

Markgräfler Tagblatt
Marla Brunner, Lara Müh, Lucie-Marie Leonhardt, Sofia Riese, Cara Chalk, Sina Irmer und Hannah Östringer (von links) an ihrem Stand. Für die Spenden hatten sie einen Globus in Fußballgröße gebastelt, und für diejenigen, die gerne ein paar Euro dort hineinwarfen, hatten sie als kleines Dankeschön Muffins mit Eisbärgesicht gebacken. Zusätzlich gab es umfangreiches Infomaterial. Foto: Monika Weber Foto: Markgräfler Tagblatt

„Greenpeace-Kids“ setzen sich für den Schutz der Arktis ein

Schopfheim (mo). „Die Arktis muss ein Naturschutzgebiet werden“, sind sich Hannah Östringer und ihre sechs Mitstreiterinnen einig. Mit einem Stand auf dem Wochenmarkt informierten sie Marktbesucher über die Forderung der Umweltorganisation Greenpeace an die Vereinten Nationen, für die sie sich stark machen.

Die Schülerinnen der sechsten Klasse in der Waldorfschule wurden dafür sogar vom Unterricht befreit. „Die Aktion hat aber nichts mit der Schule zu tun“, erklärt Marla Brunner aus Hausen.

Angefangen hatte es damit, dass Hannah Östringer eine Umweltschutzgruppe für Kinder in der Region suchte, der sie sich anschließen könne. Da auch ihre Freundin Marla ihr da nicht weiterhelfen konnte, entschlossen sich die beiden, kurzerhand selbst so eine Gruppe zu gründen.

Im Internet stießen sie auf die Möglichkeit über Greenpeace ein sogenanntes Greenteam zu gründen. In Deutschland gibt es mittlerweile über 900 solcher Gruppen von Greenpeace-Kids, in denen sich Kinder und Jugendliche von neun bis 15 Jahren für Umwelt- und Naturschutz einsetzen.

Unter ihren Klassenkameradinnen fanden sie mit Lara Müh, Lucie-Marie Leonhardt, Sofia Riese, Cara Chalk und Sina Irmer weitere Mitstreiterinnen für die gute Sache. Das erste Treffen des neuen Greenteams fand dann Mitte Februar diesen Jahres statt. Demokratisch stimmten sie über das erste Thema ab, dem sie sich widmen wollten. Aufgrund der Aktualität entschieden sie sich für die Arktis.Damit die Umwelt im Nordpolargebiet so intakt wie möglich bleibt und das Wettrennen um Ölvorräte und Fischgründe aufhört, fordert Greenpeace, dass die Arktis zu einem internationalen Schutzgebiet erklärt wird, in dem dann kein Öl gefördert werden darf und industrielle Fischerei verboten ist.

Viele Marktbesucher zeigten sich begeistert vom Engagement der Mädchen, nutzten die Gelegenheit sich über das Thema zu informieren und gaben ihre Unterschrift ab, um die Forderung der Umweltorganisation zu unterstützen. Insgesamt konnte das siebenköpfige Greenteam, das sich den Namen Greenfield gegeben hat, 135 Unterschriften und Spenden in Höhe von 323,35 Euro sammeln, die sie dann an Greenpeace weiterleiten. „Einen kleinen Teil des Geldes behalten wir für künftige Aktionen“, sagen sie. Auch für diesen Stand hatten sie einiges investiert.

u Kontakt: greenfield.umwelt@t-online.de

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