Vier junge Triathleten strampeln in elf Tagen nach Sylt
Schopfheim. Mit dem Velo vom tiefen Süden in den hohen Norden: Vier junge Triathleten der Turnerschaft Langenau radelten quer durch Deutschland und erreichten nach elf Tagen den nördlichsten Punkt des Landes auf der Insel Sylt.
Nils Schmidt, Luca Votel, Magnus Männer und Alexander Popp machten sich in den Pfingstferien mit schwer bepackten Rädern auf die große Reise gen Norden. Bei herrlichem Sonnenschein ließ sich die erste Etappe am Rhein entlang bis Offenburg leicht meistern. Auch der plötzliche Wetterumschwung mit Regen hielt das Quartett nicht auf.
Beim Beheben von Platten und Defekten an den Gepäckträgern konnte sich die Truppe neues Wissen in Sachen Radreparatur aneignen. Die Übernachtung auf Campingplätzen klappte auch bei aufziehenden Stürmen.
Immer wieder stießen die Radler unterwegs auf begeisterte Reaktionen von Passanten, die zusätzlich motivierten. Vorbei am romantischen Rhein bei Mainz über den Taunus hinweg schlugen sich die Vier zuletzt durch einen dornenverwachsenen ehemaligen Feldweg, bis sie die Weiten des norddeutschen Tieflandes erreichten.
Eine Stadtbesichtigung Hamburgs und die Berührung mit der stürmischen Nordsee entschädigt für die langweilige Fahrt durch die weiten Ebenen. Zuletzt ging es sogar mit Tempo 50 und gewaltigen Rückenwind parallel zur Nordsee nach Sylt, wo die Athleten am elften Tag ihrer Reise – nach 1400 Kilometern und 5000 Höhenmetern – den nördlichsten Punkt Deutschlands erreichten, den so genannten „Ellenbogen“.
„Auf diese Tour können wir stolz sein“, resümierten sie bei der Heimfahrt in den Schwarzwald und waren sich einig, dass sich das langjährige Radtraining mit Hubert Klemm ausbezahlt hatte.
