„Das verwundert mich“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. „Es sind doch gerade die älteren Menschen, die in die Kirche gehen.“ Er könne kaum glauben, dass die verantwortlichen klugen Köpfe die neue Lutherbibel 2017 in so vielen verschiedenen Editionen herausgegeben haben, aber offensichtlich vergessen oder darauf verzichtet worden sei, sie für ältere Menschen in einer Schriftgröße zu publizieren, die ein unangestrengtes, flüssiges Lesen ohne Lupe ermöglicht.
„Vielleicht“, so habe man ihm signalisiert, werde das nun im Laufe des Jahres nachgeholt, die Neuausgabe in großer Schrift gedruckt. Dann hätte der Senior, so hofft er, möglicherweise zum Reformationstag am 31. Oktober Gelegenheit, die neu übersetzte Bibel in großer Schrift - auch als schönes Erinnerungsstück ans Reformationsjubiläum - in den Händen zu halten - falls sie denn tatsächlich in Druck gehen sollte.
Wenn nicht, müsste sich der Senior mit der Hörbibel für Blinde zufrieden geben – oder mit einer alten Ausgabe. Die hat es in Großschrift gegeben.