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Schopfheim Neubau für Kfz-Sparte als neue Option

Markgräfler Tagblatt
Für die Gewerbeschule Schopfheim gibt es neue Pläne. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Gewerbeschule könnte als Kompensation für Metallsparte den Autobereich erhalten

Von Marco Fraune

Schopfheim. Für die zukünftige Ausrichtung der Gewerbeschule Schopfheim gibt es neue Pläne. Ein Neubau für eine Kfz-Abteilung in Schopfheim ist im Gespräch.

Stand noch vor wenigen Wochen die Verlagerung des Fachbereichs Sanitär, Heizung und Klima vom Gewerbeschulstandort Rheinfelden in die Markgrafenstadt oben auf der Agenda der Entwicklung der beruflichen Schulen im Landkreis Lörrach, spricht das Prüfergebnis der Fachberater des Regierungspräsidiums Freiburg hingegen für die Beibehaltung am bisherigen Standort am Hochrhein. Auch ein Veto der Fachinnungen aus dem Landkreis Waldshut liege vor, erklärte Kreis-Schulentwicklungsplaner Thomas Heß beim Auftakt der Info-Veranstaltungsreihe in Rheinfelden, die am Montag, 4. Mai, ab 14.30 Uhr in der Gewerbeschule in Schopfheim fortgesetzt wird.

Hier dürfte dann auch die Überlegung Thema sein, die Kfz-Abteilung von Lörrach nach Schopfheim zu verlagern. Zwei Grundstücke in der Nähe der Gewerbeschule sind ins Auge gefasst, wo künftig den sich verändernden Erfordernissen an die Ausbildung von Mechatronikern Rechnung getragen werden soll. In Lörrach gebe es nur beschränkte räumliche Möglichkeiten, dem Rechnung zu tragen, verwies Heß unter anderem auf Prüfstände für Xenon-Licht.

Dass dafür der etwa 300 Schüler starke Metallbereich von der Markgrafenstadt in Richtung Lerchenstadt wandern soll, kritisierte Dieter Rümmele, Personalrat der Gewerbeschule Schopfheim. Kfz sei kein Ausgleich. Wenn der Metallbereich „rausgerissen“ werde aus der Schule, würden nicht nur die Schüler fehlen, sondern auch Synergieeffekte verloren gehen. Der Landkreis will hingegen teure Doppelstrukturen abbauen.

Einwände, den Bereich Sanitär, Heizung und Klima (SHK) aus Rheinfelden zu verlagern, würden laut Rümmele offenbar durch die Innungen verhindert. Die Unternehmen aus dem oberen Wiesental, die ihre Metaller in Schopfheim beschulen ließen, hätten hingegen keine Lobby. „Es ist bitter.“

Der Schulentwicklungsplaner aus dem Landratsamt sieht hingegen eine gute Lösung in dem Tausch. Neben SHK handele es sich bei der Kfz-Sparte um den zukunftsfähigsten Bereich im Handwerk. Für die Metallsparte geht er hingegen von stärkeren Rückgängen bei der Schülerzahl aus, relativierte er, dass weniger Schüler kommen als gehen würden. Und: Die Planungen dürften nicht nur an Schülerzahlen festgemacht werden.

Klar scheint hingegen schon jetzt, dass die Außenstelle der Mathilde-Planck-Schule in Schopfheim keine Zukunft mehr hat und nach Lörrach verlagert wird. Wie berichtet, besteht unter anderem die Überlegung, in dem Gebäude dann ein Dienstleistungszentrum zu etablieren, wo unter anderem die Kfz-Meldestelle des Landkreises angesiedelt sein könnte.

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