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Schopfheim Neue Uniformen ein Zeichen der Traditionspflege

Markgräfler Tagblatt
Der aktuelle Vorstand: (von links): Lars Hagist, Franziska Wendland, Tanja Klemm, Tamara Timeus, Silke Hagist, Gregor Kersten, Andreas Reichert, Thomas Schulz und Peter Zimmermann. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikverein Wiechs: Rückblick aufs Kirchenkonzert und viele weitere Aktivitäten / Thema Halle hält auf Trab

Schopfheim-Wiechs (ib). Hinter den Mitgliedern des Musikvereins Wiechs liegt ein „erfolgreiches und ereignisreiches“ Jahr, wie der erste Vorsitzende Peter Zimmermann in der Hauptversammlung bilanzierte – deutlich wurde die Nachwirkung des ersten Kirchenkonzerts der 114-jährigen Vereinsgeschichte.

Was es bisher gab, seien Auftritte von Bläsergruppen in Kirchen im Schopfheimer Raum gewesen, so Zimmermann.

Der Auftritt des Gesamtorchesters anlässlich des Jahreskonzerts in der evangelischen Kirche Schopfheim indes stellte einen neuartigen Höhepunkt dar. 600 Zuhörer strömten im Dezember 2016 zu der Vorstellung mit Benefizcharakter. Dirigent Jörg Wendland habe eigens ein sakral geprägtes Repertoires einstudiert. Auch Schriftführerin Silke Hagist ging auf das ungewöhnliche Ereignis ein, hob die „enorme Resonanz“ hervor.

Hinzu kam, dass man sich erstmals in neuer Uniform präsentierte. Somit war das Konzert in zweierlei Hinsicht ein Novum. 22 Jahre hielt die Kleidung, deren Ersatzbeschaffung sich auf nahezu 20 000 Euro belief. Komplettiert wird die Ausstattung erstmals durch eine Weste, erneuert wurde in diesem Zuge das Logo.

Ortsvorsteher Ino Hodapp freute sich, dass die dunkelrote Farbe beibehalten wurde, ein Zeichen der Traditionspflege. Dank seitens des Vereins ging an Ortsvorsteher und Ortschaftsrat für den Kleider-Zuschuss.

Dass die Musiker auf Bühnen des Umlands ausweichen, hängt mit dem Abbruch und Neubau der Halle zusammen. So werde man laut Zimmermann das nächste Herbstkonzert wiederum in der Waldorfschule abhalten. In Richtung Ortsvorsteher sagte Zimmermann bezüglich der Organisation des Dorffestes auf dem Hallenvorplatz, man benötige in Reihen der vier Vereine Planungssicherheit.

Der aktuell ungewisse Stand der Dinge sowie die erhebliche Verzögerung führe zu vielen Unklarheiten, gestalte die normalerweise bereits laufenden Verhandlungen schwierig. Es gebe zudem Nachfragen aus dem Ort und von außerhalb.

Hodapp gab sich zuversichtlich, dass das Dorffest in gewohnter Manier stattfinden werde. „Ich bin positiv gestimmt“. Die Misstöne könne er nachvollziehen. Derzeit würden die Baupläne dem Gemeinderat vorgestellt. Der Abbruch folge nach dem Dorffest, sei für die Ferien des Kindergartens terminiert (zweite Hälfte Sommerferien). Er appellierte an die Ausrichter, das Fest so gut wie möglich abzuhalten. Laut Hodapp liege der Grund darin, dass die Zeitvorgaben anfangs zu optimistisch gerieten.

Nicht ganz zufällig entlockte Dirigent Wendland manch Anwesendem ein Schmunzeln, als er das Motto des Jahreskonzerts 2017 preisgab. Es lautet „Bauwerke“. Zu Gehör komme etwa „House of the rising sun“ oder „Irische Burg“ (Markus Götz).

Durchweg positiv fiel der imposante Bericht von Silke Hagist aus, so musizierte man bei der Taufe von 26 Babys in der Wiese bei Schönau im Juli. 60 Anlässe wurden gemeistert, plus elf Auftritte von Bläsersets.

Oft spielte man außerhalb von Wiechs, war im ganzen Wiesental zu Gast, gar im Hotzenwald.

Ehrungen: Nie bei den Proben gefehlt hat Jörg Wendland. Einmal fehlten Peter Zimmermann und Bernd Wassmer, gefolgt von Christian Ruch (zwei Ausfälle) sowie Lars Hagist und Wolfgang Link (drei Ausfälle).

Jugend: 20 Zöglinge werden ausgebildet, vier Neue erbrachte der Schnuppertag. Wahlen: Im Amt bestätigt wurden MV-Chef Peter Zimmermann, Silke Hagist (Schrift), Thomas Schulz (zweite Kasse), Tamara Timeus (Requisite) und Vize Franziska Wendland, Tanja Klemm (Prüfung), Lars Hagist, Gregor Kersten und Andreas Reichert (alle Aktivbeisitzer).

Mitglieder: 250, 40 Aktive, drei Wiederkehrer. Der Wunsch des MV-Chef sieht vor, wie einst eine 50-köpfige Mannschaft zu bieten. Zahlen seien leider rückläufig, auch im Verband. Zimmermann sprach von 45 Aktiven, fünf würden pausieren.

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