^ Schopfheim: „Noch viele freie Flächen für Farbe“ - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim „Noch viele freie Flächen für Farbe“

Markgräfler Tagblatt

JuZ: Thema „Urbane Kultur“ kommt gut an: Graffiti, Mangas und Breakdance

Von Heiner Fabry

Verschiedene Aspekte der „Urbanen Kunst“ gab es am Wochenende im Jugendzentrum (JuZ) zu sehen. Dabei konnten sich die Jugendlichen aktiv einbringen und ihre schöpferischen Potenziale ausleben.

Schopfheim . Die Aktion fand großen Anklang bei den jungen Leuten, die sich im Entwurf von Graffiti, dem Zeichnen von Mangas versuchen konnten und selbst komponierte Rap-Songs und Breakdance-Vorführungen zeigten.

Stadtjugendpflegerin Katja Janker und Sozialarbeiter Ahmed Keskin empfingen die jungen Gäste und gaben einen ersten Einblick in die Phänomene, die unter den Begriffen „Hip-Hop-Kultur“ und „Urbane Kunst“ firmieren. Ivan Szabo alias Sprayer „Slim“ zeigte seine Werke und leitete interessierte Jugendliche zusammen mit Lukas Schüßler an, Entwürfe für neue Graffiti zu gestalten. „Es gibt noch viele freie Flächen in Schopfheim, die mit Farbe und Kunstwerken wesentlich freundlicher gestaltet werden könnten“, erläuterte der Sprayer seine Aktion.

Es gebe schon sehr konkrete Vorstellungen, so Slim, die ab dem Frühjahr umgesetzt werden könnten, wenn es für eine solche Aktion die Erlaubnis gibt und die Mittel beschafft werden können, die für den Kauf von Farben erforderlich sind.

„Ich selbst kann mir ein Leben ohne Kunst, ohne Farben und Gestaltung nicht mehr vorstellen“, gestand der Sprayer, der im profanen Leben als Lehrer arbeitet. „Für die jungen Leute ist es eine wertvolle Erfahrung, eigene Werke zu kreieren und sie dann auch im öffentlichen Raum realisieren können“, fügt er hinzu. Die künstlerische Arbeit fördere die eigene Entwicklung, gebe Mut und Selbstbewusstsein und könne zu einer echten Bereicherung des eigenen Lebens werden.

In einem weiteren Workshop gaben Tobias Kalt und Daniel Istomin Anleitungen im Zeichnen von Mangas. Sie erklärten die wesentlichen Charakteristika der Manga-Figuren, und die Jugendlichen konnten den speziellen Zeichenstil in ersten Entwürfen ausprobieren.

Die erfahreneren Zeichner nutzten das Treffen ebenfalls, um Erfahrungen auszutauschen, die über reine Zeichnungen hinaus gingen und das ganze Universum japanischer Mangas umfassten.

Die Veranstalter hatten ebenfalls die Breakdance-Formation der Friedrich-Ebert-Schule für einen Auftritt gewinnen können. Die Formation, die unter Anleitung von Ninepp Shemsfin trainiert, zeigte eine eigens für diesen Anlass zusammengestellte Choreographie, die auch den jungen Breakdancern die Gelegenheit gab, erstmals vor einem größeren Publikum aufzutreten.

Die Aufführung eines von den Jugendlichen selbst verfassten Rap-Songs sowie der Film „Wild Style“ über die Ursprünge des Hip-Hop rundeten die Veranstaltung im JuZ ab.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading