^ Schopfheim: Pfiffige Kostüme und poppige Lieder - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim Pfiffige Kostüme und poppige Lieder

Markgräfler Tagblatt

Adonia-Projekt: Musical „Der Schatz“ mit biblischer Botschaft in der Fahrnauer Festhalle

Viel Professionalität hinter den Kulissen sowie Talent und Spielfreude davor – das waren die Aspekte, die das Musical „Der Schatz“ begleiteten, aufgeführt in der Festhalle Fahrnau.

Schopfheim-Fahrnau (ib). Rappelvoll war der Saal, eingefunden hatten sich Zuschauer und Akteure von nah und fern. Per Bus reiste das Gros an, aus ganz Südbaden kamen Kinder und Jugendliche plus Verantwortliche. Hinzu gesellten sich junge Darsteller aus dem Raum Schopfheim.

Alle zusammen sangen und spielten erstaunlich bravourös, obwohl nur eine Woche vorher niemand den anderen kannte. Folglich gesellte sich eine große Portion Ehrgeiz und Disziplin dazu, um letztlich eine meisterliche Vorstellung zu bieten.

Angekündigt waren 70 Sänger und Mimen, vereint durch „Adonia“, einen Karlsruher Verein. Im Rahmen eines Muscial-Camps wurde vier Tage lang geprobt, um die Vorstellung zu meistern. Zum zweiten Mal war man in Fahrnau zu Gast, die Organisation lag bei Nicole Heneka im Auftrag der evangelischen Kirchengemeinde Fahrnau und der evangelischen Freikirche Steinen.

Eine christliche Botschaft steckte auch in der Handlung. Inhaltlich ging es um eine Geschichte, die Jesus erzählt habe, wie es hieß. Bauer Ephraim findet beim Ackerpflügen einen Goldschatz – das Problem: der Acker gehört ihm nicht, somit auch nicht der Schatz. Mit Ehefrau Deborah sucht er nach einer akzeptablen Lösung. Geklärt wird die Gewissensfrage mit dem Kauf des Ackers. Das Paar veräußert seinen kompletten Besitz, um den überhöhten Preis des durchtriebenen Besitzers zu begleichen.

Verdeutlicht wurde dem Publikum, dass der Stoff eine Metapher ist. Das Reich Gottes sei wie ein verborgener Schatz, den zu entdecken sich lohne. Viel Applaus galt der künstlerischen Umsetzung. Recht aufwendig, jedoch auch praktisch gestaltet waren die pfiffigen Kostüme und Requisiten. Die Ackerfurchen etwa versinnbildlichten Darsteller-Reihen, die schlicht riesige braune Tücher verdeckten.

Der Chor um Dirigentin Anni Kropf, die wahrlich exzellente Stimmen um sich scharte, füllte die Bühne. Zu Gehör kamen meist Lieder mit Popsong-Charakter, gespickt mit jazzigen Titeln. Seitlich positioniert ein Trüppchen an Mimen, seinerseits den Hergang schildernd.

Viel Gelächter erzeugten die Dialoge, verfasst in astreinem Jugenddeutsch („Sorry Alter…“). So entstand ein Mix aus Bibelgeschichte und Moderne. Claudia Ströble, Rektorin der Grundschule, wertete das Ganze als erstaunliche Leistung. Den Höhepunkt des Spektakels bildete die Versteigerungsaktion. Ein gewitzter Auktionator band das Publikum ein, das sich nicht lumpen ließ und somit einen Teil der Gesamtkosten beglich.

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