Ausgehend von Metzgers Credo „Für den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche“ konzipierten die Mitglieder des Initiativkreises damals ein Gesamtbild des Lebens und Wirkens des Theologen. Diese Schau, die mit einem zwischenzeitlich vergriffenen Katalog eine Vertiefung fand, enthielt auch seine gesellschaftspolitischen Entwürfe wie die Kritik am „skrupellosen, kriegsfördernden Wirtschaftssystem.“
Dass diese „beileibe keine Marginalie“ waren, betonte unlängst Heiner Baur in einer Vorstellung über den religiösen Sozialismus im Dreiländereck und dessen Bezüge zu dem Schopfheimer Seelsorger. Max Metzger, „parteipolitisch nicht festgelegt“, habe mit seiner wirtschaftspolitischen Analyse nicht nur linke Zentrumsmitglieder, sondern auch Kreise, die sich aufgrund ihres „klaren Pazifismus und entschlossenen Antikapitalismus“ von der katholischen Volkspartei, dem Zentrum, lossagten, stark beeinflusst, so Baur.
Diesen politischen Impetus von Max Josef Metzger im Rahmen seines friedenspolitischen Engagements greife auch der Historiker Otto Weiss in seinem kürzlich erschienen Werk „Kulturkatholizismus“ mehrmals auf.