Schopfheim (gar). Am Sonntag fand in der katholischen Pfarrkirche St. Bernhard ein Neujahrskonzert statt, gestaltet von dem Duo „hOeRGeNuss“, bestehend aus dem 1988 geborenen Andreas Mölder und der 26-jährigen Sopranistin Veronika Lutz. Unterstützt wurde das Duo bei einigen Liedern von der Geigerin Eleonore Indlekofer. Alle drei sind Berufsmusiker. Eleonore Indlekofer war nach ihrem Studium zunächst Mitglied des Radio-Sinfonie-Orchesters Basel und des Südwestrundfunks Freiburg. Jetzt arbeitet sie freiberuflich. Veronika Lutz studierte von 2010 bis 2015 Gesang an der Hochschule für Musik in Mainz. Schon während dieser Zeit konnte sie Bühnenerfahrung sammeln, die sie bis nach St. Petersburg führte. Andreas Mölder studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Freiburg und erhielt ein Stipendium des Cusanuswerks. 2014 erhielt das Duo bei einem internationalen Wettbewerb sowohl den dritten als auch den Publikumspreis. Beim Neujahrskonzert waren geistliche Werke aus dem 17. bis 20. Jahrhundert unter dem Motto „Singt dem Herrn ein neues Lied“ zu hören. Andreas Mölder hatte ein kleines Heft zusammengestellt, so dass sich jeder einlesen konnte. Zum Teil wurden diese mit Klavier aus dem vorderen Teil der Kirche vorgetragen, zum Teil auch mit Orgel von der Empore aus. Der Unterschied war zu hören, es klang von der Empore aus stimmgewaltiger. Das Konzert war für die 120 bis 130 Gäste ein Genuss. So war es kein Wunder, dass es zum Schluss einen lang anhaltenden Applaus und eine Zugabe gab, nämlich aus Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ den Sandmann mit dem Abendsegen. Bei letzterem war auch die Stimme von Andreas Mölder zu hören.