Oberfeld: SVS muss selber bauen – Stadt schießt 600 000 Euro zu
Schopfheim (wm). Bahn frei für ein neues Sportheim: Vertreter von Stadt, Fraktionen und SVS verständigten sich am Montagabend bei einem Treffen im Rathaus auf das weitere Vorgehen bezüglich des maroden Gebäudes im Oberfeld.
„Wir waren uns relativ schnell einig“, erklärte Bürgermeister Christof Nitz auf Nachfrage. Sofern der Gemeinderat der Abmachung formell zustimmt, wird die Stadt nach seinen Worten zusätzlich zur ersten Planungsrate im Haushalt 2017 in Höhe von 300 000 Euro im Folgejahr noch einmal die gleiche Summe für einen Neubau des Sportheimes zur Verfügung stellen.
Auf der anderen Seite sagte der SVS zu, die Planung und den Bau in eigener Regie abzuwickeln und auch die notwendigen Zuschüsse zu beantragen. Nach den Angaben des Bürgermeisters ist mit rund 150 000 Euro vom Sportbund zu rechnen. Den Rest will der SVS mit Eigenleistungen und Spenden beisteuern.
Die Kosten für ein neues Sportheim dürften sich laut Bürgermeister auf rund 900 000 Euro belaufen. Insofern sei die Kritik an den ursprünglichen Kostenschätzungen des Architekten Moser unberechtigt. Auch die vom SVS vorgelegten Pläne und jene der Unabhängigen bewegten sich im Bereich von plus-minus einer Million Euro.
Falls der Neubau am ende doch günstiger werde, so der Bürgermeister, übernehme die Stadt zwei Drittel der Kosten - bei einem Anteil von 600 000 Euro sei aber definitv Schluss.
Die Runde habe sich auch in diesem Zusammenhang darüber verständigt, die alten Verträge zwischen Stadt und SVS auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Alles in allem zeigte sich das Stadtoberhaupt mit der vereinbarten Regelung zufrieden. „Es ist eine Lösung, mit der sowohl SVS als auch Stadt leben können“, so Christof Nitz.
