Schopfheim „Steilvorlage“ für närrische Spende

Markgräfler Tagblatt
Die „Ex-Ex-Statthalter“ bei der Scheckübergabe mit den Vertretern des Fördervereins für krebkranke Kinder. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Ex-Ex-Statthalter: Statt Zunftabend: Gruppe sammelt für krebskranke Kinder

Über eine „großartige Spende von 2 000 Euro“ freute sich Eduard Krause vom „Förderverein krebskranke Kinder“.

Schopfheim (hjh). Die Gruppe der „Ex-Ex“-Statthalter der Schopfheimer Fasnacht überreichte ihm den Scheck am „Schmutzige Dunnschdig“, ihrem höchsten Fasnachtsfeiertag, noch vor dem traditionellen gemeinsamen Frühstück.

Ex-Ex-Sprecher Manfred Schnell erzählte bei dieser Gelegenheit, wie es zu der Spende gekommen war, die – wie Eduard Krause versprach - „ungekürzt“ im Freiburger Elternhaus neben der Kinderklinik und für den angegliederten „Geschwister-Kindergarten“ mit zwei vollzeitbeschäftigten Erzieherinnen ankommen wird.

Die 14 ehemaligen Statthalter, die sich zu einem eigenen Club formiert haben, nachdem sie im Tross des jeweils amtierenden Statthalters „nicht mehr erwünscht“ gewesen seien, treffen sich zweimal pro Jahr und feiern zudem gemeinsam Fasnacht in der Markgrafenstadt.

Bei einem dieser Treffen im Jahr 2015 habe Wolfgang Lenz die Idee gehabt, dass sich die Gruppe auch sozial engagieren könnte. Aber wie? In die Überlegungen platzte schließlich die Absage des Zunftabends durch die Narrenzunft. „Die Steilvorlage nahmen wir an“, schmunzelte Schnell. „Das Geld, das wir dort ausgegeben hätten, haben wir unter uns eingesammelt“, sagte er.

Knapp 600 Euro seien bei der Sammlung zusammengekommen. Die Basis im Spendentopf war gelegt, der Deckel aber noch nicht drauf. Denn nun – so Manfred Schnell – entwickelte sich eine bemerkenswerte Eigendynamik.

Die Geschäftsleute unter den Ex-Ex-Statthaltern beschlossen, die für Weihnachtsgeschenke an Kunden eingesparten Euro beizusteuern. „Da waren dann 1000 oder 1500 Euro kein Thema mehr“. Im Topf sammelten sich am Ende die 2000 Euro für den guten Zweck im regionalen Umfeld.

„Einstimmig fiel dann die Entscheidung zugunsten des Fördervereins“, freute sich Schnell zusammen mit seinem ganzen Team über den gelungenen Coup, den der abgesagte Zunftabend im Aruba-Land eigentlich erst möglich gemacht hatte.

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