Schwarzwald Historic: Oldtimer-Rallye endet in Schopfheim
Schopfheim (jab). Edle Formen, fein geschwungenen Karosserien und blitzendes Chrom: Die dritte Auflage der Oldtimer-Rallye „Schwarzwald Historic“ war den Liebhabern gepflegter Automobilkultur am Wochenende wieder mal ein Augenschmaus.
70 Automobile vom Trabi, Käfer und Ente bis zu herrschaftlichen Limousinen wie Rolls Royce, Fiat Balilla oder Opel P4 aus den 1930er und vom flotten Flitzer alten MGA-Roadster-Schlages bis zum getunten Mini Cooper kurvten zwei Tage lang durch die Region zwischen Schopfheim, Badenweiler, Feldberg und Hotzenwald. Und zwar immer dem Roadbook nach, das die genaue Route in Hieroglyphen aus Pfeilen, Kreisen und Kurven vorgibt, die metergenau angeben, an welcher Stelle in welche Richtung und in welches Wegchen abzubiegen ist.
Der schönen Strecke und der Herausforderungen wegen geht es dabei selbstredend nicht auf den Hauptverbindungsstraßen voran: „Ich glaube, wir haben wieder einmal die kleinsten Sträßchen gefunden“, hob Hauptorganisator Andreas Rudolph die Qualitäten der Streckenführung mit augenzwinkernder Zufriedenheit hervor.
Schopfheim war an beiden Tagen Zielort der Rallye, und insbesondere zum großen Zieleinlauf am zweiten Tag fanden sich am Marktplatz zahlreiche Liebhaber zur stilvollen Automobilschau ein: Die Organisatoren hatten auf den letzten 80 Rallyemetern eine letzte Sonderprüfung platziert, die jedem einzelnen Teilnehmer nochmal den großen Einzelauftritt mit Sonderapplaus erlaubten: Es galt, die Schlussetappe in möglichst genau 20 Sekunden zu absolvieren. Vom gediegenen Gleiten bis zum röhrenden Schlusssprint entlockte da jeder Fahrer seinem Gefährt nochmals seine ganz speziellen Qualitäten.
Als Schnellster übrigens hatte Bürgermeister Christof Nitz mit Hilfe seiner Lotsin Corinna Nitz den Weg zurück ins Städtchen gefunden, im „Lancia Fulvia 1600 HF“, den Organisator Rudolph ihm zur Verfügung gestellt hatte.
