An diesem Erntedanktag gebe es mannigfachen Grund, dankbar zu sein, sagte Pfarrer Ströble. Freilich dürfe man auch angesichts vieler Not auch träumen. Träumen von einer Welt und einer Kirche voller Licht und Freiheit, in der es keine Türen und Schlösser gebe und niemand aussperrt sei, einer Kirche, die nicht nur als Raum gesehen werde, sondern als Teil dieser Welt, wo Begegnungen mit Gott möglich sind, Menschen sich geborgen fühlen dürfen, sich gegenseitig helfen, merken, dass sie gebraucht werden, in einem Haus jedoch, in dem auch das Ich seinen Platz hat. Träumen dürfe man durchaus auch von einer Gemeinde, die plant und imstande ist, Pläne tatkräftig umzusetzen, einer Gemeinde die Menschen nicht ausgrenzt, Menschen Möglichkeiten eröffnet, wie sie sich einbringen können, die die Not anderer schon sehen, bevor diese nach Hilfe rufen.